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Weltfrauentag: Das fordern feministische Aktivistinnen zum"Kampftag"


Demo in der Innenstadt
"Kampftag": Diese Dinge fordern Bremer Aktivistinnen zum Weltfrauentag

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 08.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Teilnehmerinnen eines feministischen Streiks rufen Slogans zum Weltfrauentag (Symbolbild): Auch in Bremen ist ein Protest angekündigt.Vergrößern des Bildes
Teilnehmerinnen eines feministischen Streiks rufen Slogans zum Weltfrauentag (Symbolbild): Auch in Bremen ist ein Protest angekündigt. (Quelle: Francisco Seco/ap)
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Es ist "Kampftag": Die Aktivistinnen von "Feministischer Streik Bremen" gehen am Mittwoch auf die Straße – und fordern zehn Dinge zum Weltfrauentag.

"Wir kämpfen am 8. März, dem feministischen Kampftag, für ein bessere Leben für uns alle. Wir kämpfen, weil wir all die aktuellen Krisen nicht mehr ertragen und den Normalzustand ändern wollen" – so kündigt der "Feministischer Streik Bremen" seinen Protest zum Weltfrauentag am Mittwoch an.

Dazu ist am Nachmittag eine Demonstration in der Bremer Innenstadt geplant. Sammelpunkt und Anfangskundgebung seien um 15.30 Uhr auf dem Marktplatz, heißt es via Facebook. Weiter gehe es zum Brill, über die Langemarckstraße und dann in die Neustadtswallanlagen. Dort findet gegen 17.30 Uhr die Endkundgebung statt.

Der Protest-Zug ist in verschiedene Blöcke eingeteilt: Flinta* (Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen), Klimagerechtigkeit, Jin Jiyan Azadî, Iran-Soli, Antifa, Care Revolution, sozialistisch-feministischer Block sowie queerfeministischer Anarchoblock.

Weltfrauentag: Diese Dinge fordern Bremer Aktivistinnen

Unter dem Motto "Feminism fights every crisis" fordern die Aktivistinnen zum Weltfrauentag zehn Dinge, wie sie auf ihre Website bekanntgeben:

1. "Eine Gesellschaft ohne Kapitalismus, eine Umverteilung von Ressourcen und eine gemeinschaftliche Verwaltung dieser!"

2. "Wohnen ist ein Grundrecht und muss als solches anerkannt werden! Es braucht sichere Wohnräume, beispielsweise für Menschen auf der Flucht, Menschen mit Behinderungen oder/und FLINTA*s! Projekte wie Liela e.V. müssen politisch und finanziell unterstützt werden! Es braucht mehr Frauen*häuser, mehr unabhängige Beratungs- und Beschwerdestellen!"

3. "Wohnraum vergesellschaften! Große Investoren wie Vonovia oder Deutsche Wohnen enteignen! Einen effektiven Mietenstopp sofort umsetzen!"

4. "Das Ende der un(ter)bezahlten Ausbeutung! Privatisierte Care-Einrichtungen wie Krankenhäuser und Pflegeheime sofort vergesellschaften! Deutlich mehr Geld für Pflege und andere Sorgetätigkeiten! Genug Personal in Krankenhäusern, Schulen und in der Pflege! Und wir fordern, dass Care endlich von der Zuschreibung der "Weiblichkeit" entkoppelt wird – Care-Revolution jetzt!"

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5. "Keine Ausbeutung von migrantisierten Sorgearbeiter*innen! Global Care Chains bekämpfen! Deutlich höhere Löhne für alle Sorgearbeiter*innen! Keine Toleranz für 24-Stunden-Schichten!"

6. "Hört auf die Stimmen der Menschen, die die Auswirkungen der Klimakrise am meisten betreffen! Konsequente Aufarbeitung der Kolonialgeschichte und deren Auswirkungen auf heutige Machtgefüge. Für Klimagerechtigkeit und Freedom of Movement für ALLE!"

7. "Solidarität und Unterstützung für die kurdischen, afghanischen und iranischen Kämpfe! Für eine feministische Revolution weltweit! Jin Jihan Azadi!"

8. "Eine gerechte Verteilung von (Lebens-)Zeit! Vier Stunden Lohnarbeit, vier Stunden Haus- und Pflegearbeit (die nicht nur von FLINTA*s übernommen wird), vier Stunden für Kultur und den politischen Kampf!"

Aktivistinnen fordern die Abschaffung von Ehegattensplitting

9. "Das absolute Mindestmaß gegen die soziale Ungerechtigkeit: Grundsicherung aller ohne Bürokratie! Ehegattensplitting abschaffen! Keine Sanktionen und diskriminierende Strukturen in Jobcentern und anderen Behörden mehr! Mindestlohn für alle (auch Menschen in Behindertenwerkstätten, Azubis und illegalisierte Menschen)!"

10. "#TaxTheRich! Endlich eine Reichensteuer und eine Übergewinnsteuer für Unternehmen von mindestens 50% einführen! Keine Privatjets für niemanden!"

Die Aktivistinnen hatten im vergangenen Sommer für Furore gesorgt, als sie sich "oben ohne" im Horner Bad in Bremen zeigten und sich so für die gleichberechtigte Behandlung aller Geschlechter in Schwimmbädern einsetzten. Sogar die Polizei musste anrücken.

Verwendete Quellen
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