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Für Ukraine-Krieg: Kommen jetzt jede Woche Panzer in Bremerhaven an?


Militärtechnik für die Ukraine
Kommen jetzt jede Woche Panzer in Bremerhaven an?

Von t-online, stk

Aktualisiert am 28.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Panzer auf der "Arc Integrity" (Archivbild): Mithilfe des Schiffs wurden Panzer über Bremerhaven in die Ukraine transportiert, eine Woche später machte die "Arc Endurance" fest.Vergrößern des Bildes
Panzer auf der "Arc Integrity" (Archivbild): Mithilfe des Schiffs wurden Panzer über Bremerhaven in die Ukraine transportiert, eine Woche später machte die "Arc Endurance" fest. (Quelle: IMAGO/U.S. Transportation Command)
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Die ersten Ladungen Militärtechnik wurden in Bremerhaven an Land gebracht, jetzt kam es wohl zu einer dritten Fuhre – offenbar ist das aber nur der Anfang.

Erst war es die "Arc Integrity", die Militärausrüstung für den Ukraine-Krieg nach Bremerhaven transportierte, dann folgte nur eine Woche später die "Arc Endurance". Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen wurden Dutzende Panzer entladen und auf ihren weiteren Weg in Richtung Kriegsgebiet gebracht. Wie die "Nordsee-Zeitung" berichtet, könnten das aber nur die ersten Lieferungen von vielen gewesen sein – sehr vielen.

Wie das Medium "aus Hafenkreisen" erfahren haben will, sollen in den kommenden Wochen und Monaten "150 Schiffe" mit US-amerikanischem Militärequipment den Hafen in Bremerhaven ansteuern. Dabei handele sich jedoch nicht um Kriegsschiffe im eigentlichen Sinn, sondern in großen Teilen um Hilfsschiffe, sogenannte Naval Auxiliary, die ausschließlich zum Verschiffen von Ausrüstung genutzt werden. Hilfsschiffe sind nicht unmittelbar an Kriegshandlungen beteiligt, sondern unterstützen Kampfeinheiten.

Ein solches Hilfsschiff ist auch die "Leroy A. Mendonca", die nach Angaben des Blattes am vergangenen Freitag, 24. Februar, am Kaiserhafen in Bremerhaven festgemacht hatte. Auf Fotos der "Nordsee-Zeitung" ist das 289 Meter lange Schiff zu sehen. Welche konkrete Fracht es geladen hatte: unklar. Einiges deute jedoch darauf hin, dass das Schiff militärische Ausrüstung an Bord hatte, heißt es von der "Nordsee-Zeitung".

Material offenbar in Teilen nach Mannheim

Zunächst soll das Schiff am Freitag in Nordenham, am dortigen Rhenus-Midgard-Terminal, festgemacht haben. Das Medium vermutet, dass dort Munition entladen wurde. Wie Daten des Portals "Vesselfinder" zeigen, machte das Schiff tatsächlich dort fest. Bis zum Nachmittag des 25. Februar lag das Schiff dann in Bremerhaven, am Montagmittag war es dann in der Ostsee zwischen der Insel Bornholm und dem schwedischen Festland unterwegs. Das Ziel: unklar.

Ein Großteil des militärischen Materials könnte mittlerweile in Mannheim oder auf dem Weg dorthin sein. Bereits kurz nach Ausbruch des Krieges vor gut einem Jahr wurden auf dem dortigen Gelände der Colmar-Baracken verstärkt Lieferungen von Panzern und anderen Militärfahrzeugen angenommen, berichtete unter anderem der "SWR" im März 2022.

Das Gelände dort ist etwa 220 Hektar groß und gilt als die letzte von den US-Streitkräften in Mannheim genutzte Liegenschaft. Eigentlich wollte sich das US-Militär dort seit Jahren zurückziehen. Doch nach der völkerrechtswidrigen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland im Jahr 2014 hatte sich das US-Militär die Sache anders überlegt. 2015 kündigte es an, das Gelände für weitere Jahre nutzen zu wollen.

Weder der Hafen in Bremerhaven noch das für die Logistik zuständige Unternehmen BLG Logistics machten am Montag weitere Angaben zu Waffenlieferungen. Aus Geheimhaltungsgründen würden dazu keine Informationen erteilt, hieß es auf Anfrage von t-online.

Verwendete Quellen
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