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Boris Pistorius leistete Wehrdienst in Achim – er sollte Gepard fahren


Neuer Verteidigungsminister
Pistorius sollte bei der Bundeswehr Gepard fahren

Von t-online, dpa, MAS

18.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Boris Pistorius: Seinen Wehrdienst leistete er im niedersächsischen Achim.Vergrößern des Bildes
Boris Pistorius: Er gibt Einblicke in seinen Wehrdienst. (Quelle: Imago)

Boris Pistorius wird Verteidigungsminister. Seine Vergangenheit bei der Bundeswehr begann in Achim bei Bremen.

Der designierte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat einen Einblick in seine Vergangenheit bei der Bundeswehr gegeben. Er habe von 1980 bis Ende 1981 Wehrdienst geleistet in der Steuben-Kaserne in Achim bei Bremen. Die Kaserne gebe es nicht mehr, seine Waffengattung seit einigen Jahren auch nicht.

"Das war die Heeresflugabwehr. Ich war damals Wehrpflichtiger und sollte Fahrer des Gepard-Panzers werden", sagte der scheidende niedersächsische Innenminister am Dienstag in Hannover. "Daraus ist dann nichts geworden, weil der Kommandeur einen neuen Fahrer suchte. Da bin ich Fahrer des Kommandeurs geworden und war danach mehrere Jahre Obergefreiter der Reserve, bis ich dann irgendwann da rausgegangen bin."

Steuben-Kaserne schließt im Jahr 2003

Die Steuben-Kaserne lag im Achimer Stadtteil Baden, 2003 wurde sie aufgelöst, wie das Portal "relikte.com" berichtet. Achim sollte hauptsächlich ein Standort der Heeres-Flugabwehrtruppe werden. Im Jahr 1977 habe es einen Zulauf neuer Flugabwehrkanonenpanzer vom Typ Gepard gegeben, sodass die Bataillone zu Flugabwehrregimentern wuchsen.

Mittlerweile befindet sich an der Steuben-Allee in Achim ein idyllisches Wohngebiet, das vor allem bei jungen Familien beliebt ist, so die "Kreiszeitung". Auch mehrere Firmen haben sich am ehemaligen Bundeswehrstützpunkt niedergelassen.

In seiner späteren politischen Laufbahn und nach der Zeit in Achim habe Boris Pistorius regelmäßige Berührungspunkte zur Bundeswehr gehabt, etwa über den Katastrophenschutz als Oberbürgermeister und mit der Marine, dem Heer und der Luftwaffe in Wunstorf als Minister, sagte Pistorius. Der 62 Jahre alte SPD-Politiker soll am Donnerstag Nachfolger von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) werden, die am Montag um Entlassung gebeten hatte.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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