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Bremerhaven: Schiff rammt Schleuse — Containerriese kracht in Schlepper


Überseehafen Bremerhaven
Kreuzfahrtschiff rammt Schleuse: Polizei nennt neue Details

Von t-online, stk

Aktualisiert am 06.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Kreuzfahrtschiff im Hafen von Bremerhaven (Symbolfoto): Bei den Unfällen herrschte heftiger Seegang.Vergrößern des Bildes
Ein Kreuzfahrtschiff im Hafen von Bremerhaven (Symbolfoto): Bei den Unfällen herrschte heftiger Seegang. (Quelle: IMAGO/osnapix/Hirnschal)

Zwei Unfälle in nicht mal einer Stunde: Für die Wasserschutzpolizei in Bremerhaven gab es viel zu tun. Jetzt nennen die Beamten neue Details zu den Vorfällen.

Nachdem es am Mittwoch innerhalb von 45 Minuten zu zwei Schiffsunfällen im Hafen von Bremerhaven gekommen war, nennt die Polizei nun weitere Details. Demnach kollidierte zunächst gegen 18.30 Uhr ein Containerschiff mit einem eingesetzten Schlepper. Das Containerschiff sei dabei mit "leichten Beschädigungen" davon gekommen, die Aufbauten des Schleppers wurden hingegen "erheblich" beschädigt, sagte Polizeisprecher Nils Matthiesen auf Nachfrage von t-online.

Zurzeit sei eine sogenannte Klassifikationsgesellschaft damit beauftragt, die genauen Schäden zu untersuchen, teilte Matthiesen mit. Dabei handelt es sich nach Branchenangaben um Gesellschaften, die als Gutachter auftreten und "Empfehlungen, Richtlinien und Vorschriften herausgeben, nach denen Schiffe entworfen, konstruiert oder auch umgebaut werden", heißt es unter anderem auf Internetseite der Böning Automationstechnologie.

Auch die Firma Böning ist nach eigenen Angaben mit solchen Aufgaben betraut. Welches konkrete Unternehmen mit der Schadensanalyse des Containerschiffs beauftragt wurde, sagte der Sprecher hingegen nicht.

Containerschiff bleibt im Hafen

Beide Schiffe, Containerschiff und Schlepper, befänden sich weiter im Hafen von Bremerhaven. Dort sollen weitere Untersuchungen stattfinden. Insbesondere der Unfallhergang werde weiter ermittelt.

Um welches Schiff es sich beim Containerriesen handelt, dazu machte Matthiesen keine Angaben. "Namen von Schiffen, Firmen usw. nennen wir grundsätzlich nicht", sagte er t-online.

Während das Containerschiff weiter im Hafengebiet festgemacht sei, konnte das Kreuzfahrtschiff den Hafen wieder verlassen. Dieses war am Mittwoch gegen 19.15 Uhr mit der Pier der 305 Meter langen und 55 Meter breiten Kaiserschleuse kollidiert. Dadurch seien "leichte Beschädigungen" entstanden, "die nach polizeilicher Besichtigung die Weiterfahrt des Seeschiffes" jedoch nicht behindert hätten.

Schaden im "sechsstelligen Bereich"

Matthiesen schränkte jedoch ein, dass "das gesamte Ausmaß der Beschädigungen zum jetzigen Ermittlungsstand noch nicht bekannt" sei. "Vorsichtig" geschätzt, sei ein Schaden im "sechsstelligen Bereich" entstanden.

Als möglichen Grund für die Unfälle kämen weiter Windböen der Stärke 7 bis 8 infrage, die am Mittwochabend für "schwierige Verhältnisse" auf dem Wasser gesorgt hätten, hieß es am Donnerstag. Auch das sei Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Verwendete Quellen
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