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Mordfall Ekaterina B.: Weiteres Leichenteil in Bremerhaven


Spektakulärer Prozess
Mordfall Ekaterina B.: Polizei findet weiteres Leichenteil im Wasser

Von t-online, stk

19.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Die Leichenteile der getöteten Ekaterina B. wurden in einem Koffer gefunden.Vergrößern des Bildes
Teile der Leiche von Ekaterina B. wurden in einem Koffer gefunden. Jetzt fanden Ermittler weitere Extremitäten. (Quelle: Polizei Bremerhaven)
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Ist das die nächste Wende im Mordfall Ekaterina B. aus Bremerhaven? Nach einer Suchaktion finden Polizisten weitere Leichenteile. Gehören sie zur Getöteten?

Der mysteriöse Mordfall um die 32 Jahre alte Ekaterina B. wirf weiter neue Fragen auf. Nachdem zunächst die Schwiegermutter der Getöteten in der vergangenen Woche überraschend zugegeben hatte, nicht ihr Sohn, sondern sie selbst habe Ekaterina B. umgebracht, folgte am Dienstag die nächste Überraschung: Wie Polizeibeamte während des Verfahrens am Landgericht Bremen aussagten, sei bei einer Suchaktion ein weiteres Leichenteil gefunden worden.

Wie "buten un binnen" berichtet, hätten die Beamten einen mit Hantelscheiben beschwerten Plastiksack im Fluss Geeste gefunden. Darin befand sich einem Bericht der "Nordsee-Zeitung" zufolge ein Oberschenkel. Ob es sich dabei um ein Teil der getöteten Ekaterina B. aus Bremerhaven handelt, blieb ungewiss.

Mutter des Angeklagten gesteht Tötung von Ekaterina

Die erneute Suche nach Leichtenteilen der lange Zeit vermissten Ekaterina B. kam aufgrund der Aussagen der Schwiegermutter zustande. Diese hatte in der vergangenen Woche überraschend den Mord an ihrer Schwiegertochter auf ihre Kappe genommen. Nicht ihr Sohn, der sich zurzeit wegen Mordes vor dem Landgericht Bremen verantworten muss, sei der Täter, sondern sie, berichtete sie der Schwurgerichtskammer.

Weil die 66-Jährige während ihrer Zeugenaussage vor Gericht offenbar konkretes Täterwissen preisgegeben hatte, wussten die Ermittler recht genau, wo sie nach der Tüten suchen mussten. Das sagte ein Polizist am Dienstag vor Gericht aus.

Aufgrund der umfangreichen Berichterstattung rund um den Fall hatte sich zudem ein weiterer Zeuge gemeldet. Die "Kreiszeitung" berichtet, dass sich ein Mann dem Gericht als Zeuge zur Verfügung gestellt hatte und erzählte, er habe die 66 Jahre alte Schwiegermutter von Ekaterina B. zu einem unbekannten Zeitpunkt von Bremerhaven mit dem Auto nach Bremen gefahren.

Weiterer Zeuge übergibt dem Gericht mögliche Beweisstücke

Während dieser Fahrt habe ihm die Frau eine Tüte samt Kleidung, einem Mobiltelefon und einem USB-Stick übergeben und sinngemäß geäußert, diese Sachen brauche B. nicht mehr. Er behielt die Tüte offenbar und übergab sie dem Gericht. Ob es sich dabei um Eigentum von Ekaterina B. handelt, untersuche nun die Polizei.

Ekaterina B. war im Februar dieses Jahres zunächst spurlos verschwunden. Mehrere Wochen war die 32-Jährigen wie vom Erdboden verschluckt. Dann wurde ein Koffer ans Ufer der Geeste bei Bremerhaven gespült. Darin: Teile der zerteilten Leiche von B.

Vernehmung der Schwiegermutter wird am 2. November fortgesetzt

Schnell geriet der 46 Jahre alte Ehemann der Getöteten ins Visier der Ermittler. Nun sitzt er auf der Anklagebank des Bremer Landgerichts. Dort wirft ihm die Staatsanwaltschaft Mord vor.

Wie sich der Fall weiterentwickelt, ist aktuell kaum abzuschätzen. Das Gericht werde nun alle Informationen zusammentragen und durchleuchten. Bis dahin bleibt die Schwiegermutter der Toten auf freiem Fuß, ihr Sohn weiter in Haft, hieß es. Am 2. November soll ihre Zeugenvernehmung fortgesetzt werden.

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