Scheinfirmen und Schwarzarbeit Razzia nach mutmaßlichem Betrug in Millionenhöhe
Ermittler haben mehrere Objekte in Oldenburg und Niedersachsen durchsucht. Es geht um den Verdacht des Sozialbetrugs im Bereich von Millionen Euro.
Oldenburger Behörden ermitteln wegen mutmaßlicher Geldwäsche gegen Geschäftsführer und Mitarbeiter norddeutscher Unternehmen aus Bau, Sicherheit und Logistik. Zudem gehe es um mutmaßliche bandenmäßige Beitragsvorenthaltung, teilten die Zentrale Kriminalinspektion und das Hauptzollamt Oldenburg am Mittwoch mit.
Mitarbeiter von Polizei, Zoll und Steuerfahndung durchsuchten am Mittwoch Wohn- und Geschäftsräume in mehreren Bundesländern, darunter Niedersachsen. Sie stellten Datenträger und Unterlagen sicher. Wo sich die Wohn- und Geschäftsräume befinden, teilte die Polizei auf Nachfrage nicht mit. Auch die Zahl der Tatverdächtigen nannte sie nicht.
An den Untersuchungen ist auch die Staatsanwaltschaft Oldenburg beteiligt. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen sollen sich die Tatverdächtigen um Millionen von Euro bereichert haben, indem sie Arbeitnehmer einsetzten, die nicht sozialversichert waren. Zudem sollen die Tatverdächtigen falsche Rechnungen, auch Abdeckrechnungen genannt, genutzt haben.
- Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: Mitteilung der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg vom 5. Oktober 2022