Höhe überschätzt Lkw steckt mit Windradflügel unter Brücke fest – 500.000 Euro Schaden
Ein Schwerlast-Lkw mit einem Windradflügel ist in Bremen unter einer Eisenbahnbrücke steckengeblieben. Schaden: eine halbe Million Euro.
Schwer verschätzt: Der Fahrer eines Schwerlasttransporters ist in Bremen-Woltmershausen unter einer Eisenbahnbrücke steckengeblieben. Die Ladung, der Flügel eines Windrads, wurde enorm beschädigt.
Zu dem Unfall kam es in der Nacht zu Dienstag kurz nach Mitternacht auf der Senator-Apelt-Straße. Laut Polizeiangaben war der etwa 78 Meter lange Schwerlasttransporter auf dem Weg aus den Neustädter Häfen in Richtung A1. Als der Fahrer eine Eisenbahnbrücke unterqueren wollte, musste er seinen Lkw abrupt stoppen, da er nicht unter der Brücke hindurchpasste.
Der geladene Windradflügel berührte die Stahlverstrebungen der Eisenbahnbrücke und wurde stark beschädigt. Die Oberfläche des Flügels sei auf einer Länge von etwa drei Metern aufgerissen worden, teilt die Polizei mit. Es entstand ein Schaden von etwa einer halben Million Euro.
Polizei lotst Lkw-Fahrer unter Brücke heraus
Einsatzkräfte der Polizei sperrten den Unfallort weiträumig ab und lotsten den Lkw-Fahrer rückwärts unter der Brücke heraus. Nach Begutachtung stellten das Notfallmanagement der Deutschen Bahn AG und die Bundespolizei nur leichte Lackschäden an der Eisenbahnbrücke fest. Der Bahnverkehr wurde nicht beeinträchtigt. Das Verkehrskommissariat Bremen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Dass sich Lkw-Fahrer bei der Höhe von Unterführungen verschätzen, ist keine Seltenheit. In Köln wird eine Brücke sogar als "Idiotenbrücke" bezeichnet, weil es dort immer wieder zu kuriosen Unfällen kommt.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bremen vom 27.9.2022