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Waterfront Bremen: Bombendrohungen als reale Gefahr?


Bremer Shoppingcenter zweimal evakuiert
Bombendrohungen in der Waterfront: Schlechter Scherz oder reale Gefahr?

t-online, mas

08.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Die Außenfassade der Waterfront Bremen (Symbolbild): Im Shoppingcenter befindet sich das Kino Cinespace.Vergrößern des BildesDie Außenfassade der Waterfront Bremen: Das Shoppingcenter musste zweimal wegen Bombendrohungen evakuiert werden.

Innerhalb von zwei Wochen musste das Bremer Einkaufscenter Waterfront gleich zweimal wegen Bombendrohungen evakuiert werden. Schlechter Scherz oder reale Gefahr?

Die erste Drohung ging am 20. Mai per Telefon ein: Ein Unbekannter rief in einem Bekleidungsgeschäft in der Waterfront an und drohte der Mitarbeiterin, eine Bombe im Laden zu zünden. Das Shoppingcenter wurde vorsorglich evakuiert. Beim anschließenden Polizeieinsatz gab es Entwarnung – Sprengstoff wurde bei der Durchsuchung des 44.000 Quadratmeter großen Gebäudes nicht gefunden.

Zur zweiten Drohung kam es am 4. Juni, ebenfalls telefonisch. Erneut wurde die Waterfront geräumt. Und erneut wurden weder Bomben noch Sprengstoff gefunden. Bei der Durchsuchung waren auch Sprengstoffspürhunde im Einsatz.

Bombendrohungen in der Waterfront: Bislang kein Zusammenhang

Bastian Demann, Pressesprecher der Polizei Bremen, erklärt gegenüber t-online, dass es bislang keine Hinweise auf einen Zusammenhang der beiden Bombendrohungen gebe. Die Ermittlungen laufen demnach jedoch weiter.

Ist Shopping in der Waterfront also potenziell gefährlicher als in anderen Einkaufszentren in Bremen? Nein, sagt Demann. Die jüngsten Bombendrohungen haben sich als Falschmeldungen entpuppt, für Besucherinnen und Besucher habe zu keiner Zeit eine akute Gefährdung bestanden.

Mulmig dürfte den Menschen beim Shoppen dennoch sein, wenn plötzlich eine großangelegte Evakuierung ansteht. Aus polizeitaktischen Gründen dürfe der genaue Ablauf einer Evakuierung nicht kommuniziert werden, erklärt der Polizeisprecher. Man arbeite aber mit weiträumigen Absperrmaßnahmen, auch um die Waterfront herum, sowie Durchsagen im Shoppingcenter mit der Aufforderung an alle Anwesenden, das Gebäude zu verlassen.

Bremen: Keine Panik bei Shoppenden

Bei der Bombendrohung am 4. Juni seien noch nicht viele Menschen in der Waterfront gewesen, da die Drohung recht früh am Morgen einging, so Demann. Die meisten Geschäfte hätten zu dem Zeitpunkt noch nicht geöffnet. So konnte eine schnelle Evakuierung gewährleistet werden. Panik sei unter den Shoppenden nicht entstanden.

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Zu dem Motiv der unbekannten Täter sei bislang noch nichts bekannt. Dazu ermittelt die Polizei im Rahmen einer Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat. Sollten die Unbekannten erwischt werden, könnte es teuer werden: Nicht nur Geld- oder Freiheitsstrafen sind möglich – auch die Kostenübernahme für den Großeisatz der Polizei könnte fällig werden.

Verwendete Quellen
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