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Lost Place in Niedersachsen: Mystisches Mausoleum liegt verborgen im Wald


Betreten verboten
Tief in diesem Wald steht ein gespenstisches Mausoleum

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 10.02.2025 - 14:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Dunkler Wald (Symbolbild): Das Mausoleum liegt tief verborgen.Vergrößern des Bildes
Dunkler Wald (Symbolbild): Das Mausoleum liegt tief verborgen. (Quelle: Dariusz Banaszuk)
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Verborgen in einem Wald liegt ein Mausoleum, das auf eine lange Vergangenheit zurückblickt. Doch Vorsicht: Das Betreten ist verboten.

Mystische Orte gibt es in ganz Deutschland viele – von ehemaligen Krankenhäusern über Bunker bis zu Schlössern. Einige von ihnen rotten vor sich hin, anderen wurde neues Leben eingehaucht.

Der Ort Stellichte hat rund 600 Einwohner und liegt tief eingebettet in einem Wald zwischen Visselhövede und Walsrode. Wer durch den Wald spaziert, der wird auf ein mystisches Bauwerk stoßen.

Mausoleum im Wald wurde 1902 gebaut

Dort steht das imposante Mausoleum der Lüneburger Adelsfamilie von Behr. Heinrich Behr kaufte im Jahre 1470 das Schloss Stellichte, dieses wurde 1704 von Johann Georg Wilhelm Behr abgebrochen. Daraufhin entstand dort ein Herrenhaus, zu dem auch das Mauseoleum für die Familie Behr gehört. Es wurde 1902 im Neuromanik-Stil gebaut.

Das Mausoleum ist verlassen, Särge befinden sich darin nicht mehr. Einst war das Gelände rund um die Grabstätte eingezäunt, doch viele Besucher berichten, dass von der Umzäunung nichts mehr übrig sei. Auch die Tür sei an manchen Tagen nicht verschlossen gewesen. Doch Vorsicht: Wegen Einsturzgefahr ist das Betreten des Mausoleums gänzlich verboten. Es befindet sich in Privatbesitz von Nachfahren der Familie von Behr.

Besucher richten großen Schaden im Mausoleum an

Sie berichten, dass das Mausoleum unter dem Vandalismus von "Heerscharen von Lost-Place-Besuchern" so sehr gelitten habe, dass es sich nun in einem desolaten Zustand befindet. Absperrungen seien ignoriert und Zäune durchschnitten worden. Die Familie weist ausdrücklich auf das Betretungsverbot hin. Nach einer aktuell laufenden Instandsetzung solle die alte Grabstätte einem anderen "betrieblichen Verwendungszweck" zugeführt werden.

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Gerüchte in den sozialen Medien

In den sozialen Medien wird berichtet, dass sich im Inneren des Mausoleums ein Schacht befindet, der tief unter die Erde führt. Manche behaupten zudem, die Grabstätte sei verflucht. Dies seien jedoch nur Gerüchte, teilt Familie von Behr mit.

Der Wald in Stellichte, der das Mausoleum beherbergt, ist bei Spaziergängern sehr beliebt. Von Bremen ist der kleine Ort schnell zu erreichen und eignet sich für einen spannenden Tagesausflug. Von außen kann das Mausoleum bewundert werden.

Mit dem Auto dauert die rund 60 Kilometer lange Strecke nicht mal eine Stunde. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dauert es länger. Zuerst geht es mit dem Zug über Soltau nach Walsrode. Anschließend folgt eine rund halbstündige Busfahrt zur Haltestelle Stellichte Ortsmitte. Von dort ist der Wald zu Fuß zu erreichen.

Verwendete Quellen
  • vergessene-orte.blogspot.com: Das Mausoleum der Familie von Behr
  • stadt-walsrode.de: Stellichte
  • Anmerkung von der Familie von Behr
  • Eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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