Eintracht-Überraschungssieg Braunschweig schockt HSV mit 4:2-Erfolg

Eintracht Braunschweig gelingt Historisches: Der Abstiegskandidat gewinnt erstmals seit fast 50 Jahren wieder in Hamburg – und bringt Tabellenführer HSV ins Wanken.
Eintracht Braunschweig hat im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga ein Ausrufezeichen gesetzt. Beim Hamburger SV feierte das Team von Trainer Daniel Scherning einen überraschenden 4:2 (2:0)-Erfolg – der erste Sieg der Niedersachsen im Volksparkstadion seit 1976.
Die Treffer erzielten Leon Bell Bell (40.), ein Eigentor von HSV-Verteidiger Silvan Hefti (41.), Julian Baas (84.) und Rayan Philippe (86.). Davie Selke traf für den HSV doppelt (74., 90.+5), konnte die erste Heimniederlage der Hamburger seit fast einem Jahr aber nicht verhindern.
Eintracht Braunschweig: Mutiger Auftritt wird belohnt
Vor 57.000 Zuschauern zeigte die Eintracht einen mutigen und konzentrierten Auftritt. Die Braunschweiger Defensive stand kompakt, in der Offensive nutzte das Team seine wenigen Chancen effizient. Innerhalb von zwei Minuten vor der Pause schockte Braunschweig den Spitzenreiter: Erst traf Bell Bell nach einem schnellen Vorstoß, dann bugsierte Hefti eine Hereingabe unglücklich ins eigene Tor.
Nach der Pause setzte der HSV alles auf eine Karte und brachte neue Offensivkräfte. Doch die Gäste hielten stand – und blieben gefährlich. Philippe traf nach einem Konter die Latte, ehe Baas und Philippe kurz vor Schluss mit einem Doppelschlag alles klar machten.
Historischer Sieg der Löwen – Sprung im Abstiegskampf
Für Braunschweig war es der erste Erfolg in Hamburg seit 49 Jahren – und ein enorm wichtiger Schritt im Kampf gegen den Abstieg. Die Niedersachsen kletterten zumindest vorübergehend vom Relegationsrang 16.
Trainer Scherning lobte sein Team für die "kämpferisch und taktisch herausragende Leistung" und sprach von einem "wichtigen Signal im Saisonendspurt". Der HSV hingegen muss nach dem Dämpfer um seine Tabellenführung bangen – Magdeburg und Kaiserslautern könnten am Wochenende aufschließen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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