Konzern mit roten Zahlen Stahlhersteller Salzgitter setzt ein Zeichen – trotz Millionenverlust

Der niedersächsische Konzern hat 2024 tiefrote Zahlen geschrieben. Dennoch will Salzgitter seine Aktionäre am Gewinn beteiligen – und trifft damit eine ungewöhnliche Entscheidung.
Trotz eines Vorsteuerverlusts von 296 Millionen Euro im Jahr 2024 will der Stahlkonzern Salzgitter eine Dividende zahlen. Wie das Unternehmen am Freitag bei der Vorlage des Geschäftsberichts mitteilte, sollen die Aktionäre 20 Cent je Aktie erhalten. Im Vorjahr waren es noch 45 Cent.
Der Schritt überrascht, da das Unternehmen tief in den roten Zahlen steckt. Dennoch will der Konzern seinen Aktionären eine Beteiligung ermöglichen – möglicherweise auch, um Vertrauen zu signalisieren.
Salzgitter mit ungewisser Jahresprognose
Für das laufende Jahr gibt sich das Unternehmen vorsichtig: Der Vorstand rechnet mit einem Ergebnis zwischen minus 100 Millionen Euro und plus 100 Millionen Euro vor Steuern. Die Prognose spiegelt die Unsicherheit in der Stahlbranche wider, die unter anderem unter schwankender Nachfrage und hohen Energiekosten leidet.
Salzgitter hatte wesentliche Kennzahlen bereits vorab veröffentlicht. Der nun präsentierte Geschäftsbericht bestätigt die schwierige Lage. Zugleich will der Konzern in nachhaltige Technologien investieren, um die Stahlproduktion langfristig klimafreundlicher und wettbewerbsfähiger zu gestalten.
- Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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