Abschlusstraining im Stadion Pyro und lauter Support: Fans heizen Team vor Derby ein
Eine gehörige Portion Motivation fürs Derby: Die Fans von Eintracht Braunschweig machen beim Abschlusstraining im Stadion Dampf. Das Team bedankt sich.
Einen Tag vor dem Niedersachsenderby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig (Sonntag, 13.30 Uhr) haben die Fans des BTSV das Abschlusstraining ihrer Mannschaft stimmungsvoll begleitet. Während der öffentlichen Einheit, die eigens ins Stadion an der Hamburger Straße gelegt worden war, heizten rund 3.000 Anhänger dem Team ein.
Mit Fahnen, Bannern, Pyrotechnik und lauten Sprechhören bekundeten die Fans auf den Rängen ihre Unterstützung. Das Team spulte die besondere Trainingseinheit unter ungewöhnlich lautem Getöse ab. Hinterher bedankten sich die Braunschweiger Akteure bei ihren Anhängern und holten sich noch einmal eine emotionale Motivationsrede ab.
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Während des Spiels wird es im Gästeblock der Heinz von Heiden Arena in Hannover indes wohl deutlich ruhiger zugehen. Weil das Gästefankontingent erneut auf eine 60-prozentige Auslastung reduziert wurde, rief die aktive Fanszene der Braunschweiger zum Boykott auf. Nach Angaben des Vereins verkaufte man lediglich 824 Tickets für den Gästeblock.
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Die Eintracht hatte als Alternative die Möglichkeit einer Live-Übertragung des Derbys im Stadion geprüft, dafür jedoch keine Genehmigung erhalten. So zeigt das Stadionlokal "Wahre Liebe" die Partie auf dem Vorplatz der Arena für rund 500 Personen.
Teilausschluss von Gästefans: Demos und Protest-Aktionen
Dass für das Spiel weniger Gästefans zugelassen werden, hatte die Polizeidirektion Hannover Anfang Februar angeordnet. In Hannover dürfen somit maximal 2.541 Anhänger der Eintracht im Stadion dabei sein. Die Polizeidirektion beruft sich bei dieser Verfügung auf Paragraf 11 des Niedersächsischen Polizei- und Ordnungsbehördengesetz, wonach sie "die notwendigen Maßnahmen treffen kann, um Gefahren abzuwehren".
Schon im Hinspiel in Braunschweig durfte lediglich 1.260 statt 2.100 96-Anhänger dabei sein. Gegen den abermaligen Teilausschluss hatten die Braunschweiger Fans in der niedersächsischen Landeshauptstadt demonstriert.
Dort waren sie bis zum Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport marschiert, wo Daniela Behrens ihren Sitz hat. Die Innenministerin hatte die Entscheidung des Teilausschlusses maßgeblich mitgetragen. Im vergangenen Jahr forderte sie sogar einen kompletten Ausschluss von Gästefans bei den Derbys. Auch am Rande des Braunschweiger Karnevals, bei dem sie zu Gast war, hatte es Protestaktionen gegeben. Mehr dazu lesen Sie hier.
- Eigene Recherche
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa