Trotz finanzieller Not Welterbestiftung im Harz wendet Pleite ab

Das Geld ist knapp: Die Welterbestiftung im Harz war aufgrund einer enormen Finanzierungslücke gefährdet. Das drohende Aus ist nun aber abgewendet.
Die Welterbestiftung im Harz hat ihr drohendes finanzielles Aus erfolgreich abwenden können. Durch einen konsequenten Sparhaushalt sei es gelungen, das erwartete Defizit erheblich zu reduzieren, sodass die verbleibende Finanzierungslücke von den Zuwendungsgebern ausgeglichen werden kann, wie die Stiftung mitteilte.
Damit sei der Fortbestand der Organisation und die Weiterführung der Kernaufgaben für das kommende Jahr 2025 gesichert.
Stiftungsdirektor Johannes Großewinkelmann erklärte in einer Mitteilung: "Der jetzt vorgelegte Haushalt ist ein Spar-Haushalt, um die Weiterarbeit der Stiftung zu garantieren. Durch eine Umstrukturierung werden wir die Arbeit der Stiftung neu ausrichten, bei gleichzeitiger Konzentration auf die wesentlichen Aufgaben." Konkrete Details zu den Sparmaßnahmen und zur geplanten Neuausrichtung nannte Großewinkelmann zunächst nicht.
Land Niedersachsen hilft mit Zuschuss
Die Stiftung hatte zuletzt von einer drohenden Finanzierungslücke von 200.000 bis 300.000 Euro gesprochen. Auch eine Insolvenz wurde nicht ausgeschlossen. Grund dafür waren gestiegene Kosten bei seit Jahren unveränderten Zuschüssen. Dies konnte nun "durch einen zusätzlichen finanziellen Beitrag des Landes Niedersachsen" bewältigt werden, hieß es.
Die Stiftung finanziert sich vor allem aus Zuwendungen des Landes sowie der im Kuratorium vertretenen Kommunen, Gebietskörperschaften und Institutionen. Zu den Trägern der 2012 gegründeten Stiftung zählen das Land Niedersachsen, Städte und Landkreise im Harz oder die Harzwasserwerke.
Das Welterbe im Harz besteht aus der Altstadt von Goslar, dem nahegelegenen Bergwerk Rammelsberg sowie der Oberharzer Wasserwirtschaft rund um Clausthal-Zellerfeld – einem System aus Seen und Kanälen, das einst für den Bergbau genutzt wurde.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa