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Braunschweig: Hochschulen kassieren Millionensumme durch Förderprogramm


Rekordverdächtiges Förderprogramm
Geldregen für Hochschulen: Millionensumme geht nach Braunschweig

Von t-online, dpa, tzo

07.02.2025 - 15:30 UhrLesedauer: 3 Min.
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Das Hauptgebäude der TU Braunschweig (Archivbild): Die Uni wird mit 22,5 Millionen Euro gefördert. (Quelle: imago stock&people/imago)
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Geldregen für die Hochschulen in Niedersachsen: Auch Braunschweig profitiert massiv von einer Förderinitiative. Der Minister spricht von einem Rekord.

Ist das die größte und ambitionierteste Förderinitiative, die das Land Niedersachsen und die Volkswagenstiftung jemals gesehen hat? Das zumindest sagt Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Denn: Das Wissenschaftsministerium und die Stiftung fördern Niedersachsens Hochschulen mit 265 Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem gemeinsamen Förderprogramm "zukunft.niedersachsen".

Die Anforderungen an die Hochschulen hätten sich geändert. "Wir wollen deshalb, dass die Hochschulen für sich eine Strategie entwickeln und ihr Profil schärfen", sagte Mohrs. "Sie sollen individuelle Antworten auf diese Anforderungen geben." Das Geld könne in den nächsten fünf bis sieben Jahren in vielen Bereichen eingesetzt werden – von Professuren, die besetzt werden könnten, bis hin zu neuen Studiengängen oder Forschungsschwerpunkten.


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"Es war ein hartes wettbewerbliches Verfahren."


Stiftungs-Generalsekretär Georg Schütte


Alle 20 staatlichen Hochschulen in Niedersachsen hätten Anträge gestellt, die von einer 19-köpfigen Jury bewertet wurden. Entscheidend seien Kriterien wie Innovationsgrad, wirtschaftliche und wissenschaftliche Hebelwirkung der Konzepte, Fachkräfteförderung und geplante Kooperationen gewesen. Stiftungs-Generalsekretär Georg Schütte sagte, die Antragssumme wäre sogar deutlich höher als die Fördersumme gewesen. Beantragt wurden demnach rund 360 Millionen Euro. "Es war ein hartes wettbewerbliches Verfahren."

Sieben Gutachter kamen aus dem europäischen Ausland. "Sie haben uns aus internationaler Perspektive einen Spiegel vorgehalten", sagte Schütte. Die Jury sei streng gewesen und habe klar gesagt, wo sich Dinge verbessern müssten.

Hochschulen in Niedersachsen: Hier besteht Nachholbedarf

Mohrs fügte hinzu: "Bei der Lehrkräfteausbildung, das haben uns insbesondere skandinavische Expertinnen und Experten gesagt, müssen wir besser werden. Auch in Sachen Digitalisierung und neuen Studiengängen müssen wir moderner werden." Trotzdem sei der Hochschulstandort Niedersachsen gut aufgestellt und konkurrenzfähig. Das zeigten auch Rankings, in denen niedersächsische Hochschulen oft gut abschnitten, sagte Mohrs.

"Aber natürlich gibt es immer Dinge, die verbessert werden können." Der Minister gab zu bedenken, dass die Hochschullandschaft sehr breit sei. "Wir haben 20 Hochschulen, von denen auch einige kleiner und im ländlichen Raum sind." Mithilfe der 265 Millionen Euro sollen die Hochschulen ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit ausbauen – auch um mehr Drittmittel bei internationalen Förderprogrammen, etwa der EU, einzuwerben.

Braunschweig vorne dabei: Welche Hochschulen wie viel Geld bekommen

  • 1. Leibniz Universität Hannover: 22,5 Mio. Euro
  • 2. Technische Universität Braunschweig: 22,5 Mio. Euro
  • 3. Carl von Ossietzky Universität Oldenburg: 22,5 Mio. Euro
  • 4. Medizinische Hochschule Hannover (MHH): 20 Mio. Euro
  • 5. Universitätsmedizin Göttingen: 18,5 Mio. Euro
  • 6. Leuphana Universität Lüneburg: 18,5 Mio. Euro
  • 7. Hochschule Hannover: 16,25 Mio. Euro
  • 8. Universität Osnabrück: 16,25 Mio. Euro
  • 9. Hochschule Osnabrück: 16,25 Mio. Euro
  • 10. Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover: 14 Mio. Euro
  • 11. Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim/Holzminden/Göttingen: 14 Mio. Euro
  • 12. Hochschule für Musik, Tanz und Medien Hannover (HMTMH): 11,75 Mio. Euro
  • 13. Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth: 7 Mio. Euro
  • 14. Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig (HBK): 5 Mio. Euro
  • 15. Hochschule Emden/Leer: 5 Mio. Euro
  • 16. Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaft: 5 Mio. Euro
  • 17. Technische Universität Clausthal: 5 Mio. Euro

Den Angaben zufolge soll die Georg-August-Universität Göttingen 15 Millionen Euro erhalten, vorbehaltlich der Fortführung der Strategie durch die neue Hochschulleitung. Die Stiftung Universität Hildesheim und die Universität Vechta seien gebeten worden, ihre Anträge nachzuschärfen.

Mit der Förderung erhalten die Hochschulen zusätzlich zehn Prozent ihrer Fördersumme als sogenannte Verwaltungs- und Infrastruktur-Ausgaben-Pauschale. Insgesamt fließen somit 291,5 Millionen Euro an die Hochschulen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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