Nach Lkw-Unfall Straßenbahnen fallen aus – Folgen auf manchen Weihnachtsurlaub
Bei einem Unfall wurde am Dienstag eine Oberleitung zerstört. Die Stadtbahnlinien 3 und 5 können nicht wie gewohnt fahren. Und das hat Konsequenzen.
Am Dienstagmorgen hat ein Lkw die Oberleitung des Straßenbahnnetzes auf rund 300 Metern an der Münchenstraße zerstört. So stark, dass der Betrieb der Stadtbahnlinien 3 und 5 seitdem unterbrochen ist.
Die Reparatur der Oberleitung sei sehr aufwendig, teilte die Braunschweiger Verkehrs GmbH (BSVG) am Dienstagabend mit. Repariert werden soll in den Weihnachtsferien. Bis dahin gibt es Schienenersatzverkehr – und das bedeutet, Busse fahren auf der Strecke.
Die BSVG berichtet, dass am Mittwoch alle verfügbaren Busse eingesetzt wurden, das Busdepot sei leer gewesen. Sprecher Felix Palesch teilt auf t-online-Anfrage mit: "Trotzdem bieten die eingesetzten Busse nicht die gleiche Anzahl an Plätzen wie die Stadtbahnen, die sonst fahren." Die Fahrzeuge seien wie erwartet voll gewesen.
Sogenannte Springer helfen in dieser Situation
Die BSVG musste schnell reagieren, es gab einige Umstellungen: So setzte die BSVG sogenannte Springer ein, also Fahrer, die sowohl für Bus als auch die Stadtbahn ausgebildet sind. "Im Moment hilft diese Umverteilung gut, da weniger Stadtbahnen unterwegs sind und deshalb weniger Stadtbahnfahrerinnen und Stadtbahnfahrer gebraucht werden", erklärt der Sprecher.
Von der kommenden Woche bedeute der Schienenersatzverkehr aber auch, dass weniger Mitarbeiter in den Weihnachtsurlaub gehen könnten oder mehr Überstunden leisten müssten.
Obwohl die Busse am Mittwoch sehr voll waren, rechnet die BSVG mit einer Beruhigung zum Ferienstart. "Unsere Fahrzeuge haben im Schüler- und Berufsverkehr die höchste Auslastung. Durch die Schulferien und Feiertage werden in den Spitzen nicht mehr so viele Menschen unterwegs sein, wodurch auch die SEV-Busse nicht mehr so voll sein werden", sagt Palesch.
- Anfrage bei der BSVG
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