450.000 Euro Schaden Phishing: Braunschweiger Ermittler verhaften Cyberkriminellen
Die Braunschweiger Polizei und die Staatsanwaltschaft Bamberg haben einen mutmaßlichen Phishing-Täter gefasst. Der Schaden ist immens.
Ein Mann aus Nordrhein-Westfalen steht im Verdacht, eine Betrugsmasche koordiniert zu haben, bei der Bankdaten abgegriffen und digitale EC-Karten erstellt wurden. Dadurch soll er auf Kosten der Opfer eingekauft und einen Schaden von rund 450.000 Euro verursacht haben. Nach Ermittlungen der bayerischen Zentralstelle Cybercrime und der Polizei Braunschweig befindet sich der Mann nun in Untersuchungshaft. Er soll für zahlreiche Straftaten im gesamten Bundesgebiet verantwortlich sein.
Virtuelle Debitkarten auf Smartphones freigeschaltet
In dieser Woche führte die Polizei eine Durchsuchungsaktion im nordrhein-westfälischen Ennepe-Ruhr-Kreis durch und nahm den 26-jährigen Verdächtigen fest. Ihm wird vorgeworfen, sich von mindestens 93 Personen Zugangsdaten fürs Online-Banking beschafft zu haben.
Der Täter soll seine Opfer telefonisch kontaktiert und Transaktionsnummern entlockt haben. Mit diesen Daten wurden virtuelle Debitkarten auf Smartphones freigeschaltet, um in Geschäften sowie Online-Portalen insbesondere Gutscheinkarten und teure Elektronikartikel zu erwerben.
Die so erworbenen Gutscheine sollen über einen Online-Shop des Festgenommenen weiterverkauft worden sein. Bereits im Februar 2024 verurteilte das Landgericht Bamberg drei Personen, die an den Phishing-Attacken beteiligt waren. Sie hatten sich demnach als Bankmitarbeiter ausgegeben und waren im Dezember 2022 festgenommen worden.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa