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Wolfenbüttel: Umzug des Standesamtes zurück zum Stadtmarkt verzögert sich


Aufwendige Sanierungsarbeiten
Rückkehr dieses beliebten Standesamtes verzögert sich

Von t-online, kat

11.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Das Standesamt am Stadtmarkt: Derzeit wird es saniert.Vergrößern des Bildes
Das Standesamt am Stadtmarkt: Derzeit wird es saniert. (Quelle: imago)

Im Frühjahr 2021 zog das bei Brautpaaren beliebte Standesamt aus seinen Räumlichkeiten am Stadtmarkt aus. Seither ist es Baustelle. Wie lange noch?

Im Mai 2021 informierte die Stadt Wolfenbüttel über den Umzug des Standesamtes vom Stadtmarkt in die Seeliger-Villa, in der Paare seither heiraten können. Grund für den Auszug sind Sanierungsarbeiten, also größere Baumaßnahmen. Ursprünglich ging die Stadt von drei Jahren Bauzeit aus. Doch immer wieder kommt es in dem historischen Gebäude zu unvorhergesehenen Überraschungen.

Torsten Raedlein, Sprecher der Stadt Wolfenbüttel, sagt auf Nachfrage von t-online: "Deshalb werden die Planer und die ausführenden Firmen immer wieder gezwungen, die neuen baulichen Gegebenheiten der Bestandskonstruktion und der Baustelle in den geplanten Bauablauf neu einzubeziehen." Das sei bei historischen Gebäuden nicht ungewöhnlich. Vieles würde erst sichtbar werden, wenn die betroffenen Bereiche bei den Arbeiten freigemacht werden.

Diese Schwierigkeiten gab es bei den Bauarbeiten

Eine Schwierigkeit sei, dass sich ein bekannter Hausschwammbefall als deutlich großflächiger herausgestellt habe. Zusätzlicher Hausschwammbefall sowie andere Schäden und schadstoffbelastete Bauteile seien festgestellt worden, berichtet Raedlein. Ein Wassereinbruch sei durch mangelhafte Bauausführungen einer Firma im Zwischenbauzustand entstanden. Der Hausschwamm ist ein holzzerstörender Pilz.

Neue Erkenntnisse über die Bausubstanz, die erst im Rahmen der Bauarbeiten gewonnen wurden, führten laut Stadt zu zusätzlich erforderlichen Abstimmungen mit der Bauaufsicht, der Denkmalpflege und Nachbarn.

Das stimmt die Stadt optimistisch

Problem dabei: Geplante Terminketten und die vertraglich vereinbarten Ausführungszeiten müssten angesichts der neuen Erkenntnisse permanent neu verhandelt und angepasst werden, "und die Bauarbeiten befinden sich deshalb leider nicht mehr im ursprünglichen Zeitplan", so Raedlein.

Doch die Stadt bleibt optimistisch: "Wir gehen davon aus, dass mit Abschluss der Sanierung der Grundkonstruktionen im Rohbau, in der anschließenden Ausbauphase ein deutlich besser planbarer Bauablauf umzusetzen ist." Die Fertigstellung und der Wiedereinzug des Standesamtes sind weiter für 2025 geplant, verschieben sich wohl aber etwas nach hinten.

Verwendete Quellen
  • Nachfrage bei der Stadt Wolfenbüttel
  • Eigene Recherche
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