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Messer-Attacke bei Peine: Hätte Tat in Vallstedt verhindert werden können?


Vier Personen bei Peine verletzt
Hätte der Messerangriff verhindert werden können?

Von t-online, nh

Aktualisiert am 21.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Amtsgericht BraunschweigVergrößern des Bildes
Amtsgericht Braunschweig (Symbolbild): Ein Mann muss nach einem Messerangriff bei Peine vor einen Untersuchungsrichter. (Quelle: Holger Hollemann/dpa/dpa-bilder)
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In Vallstedt im Landkreis Peine sind vier Menschen bei einem Messerangriff schwer verletzt worden. Nun gibt es Kritik an den Behörden.

Drei Männer und eine Frau sind am Samstagnachmittag bei einem Messerangriff in Vallstedt (Landkreis Peine) schwer verletzt worden. Der 32-jährige Tatverdächtige befindet sich in U-Haft. Ersten Ermittlungen zufolge gibt es bei ihm Hinweise auf eine psychische Erkrankung. Unter anderem deshalb hagelte es nun Kritik: Denn die soll bereits vorab bekannt gewesen sein. Handelten die Behörden zu spät?

Im Gespräch mit der "Braunschweiger Zeitung" kritisierte etwa der Schwiegersohn eines der Opfer, es habe bereits vorab eine "Beurteilung" des mutmaßlichen Täters gegeben, die "man hätte weiter verfolgen können". Im Bericht heißt es, der Schwiegersohn deute an, die Tat hätte verhindert werden können. Der "Spiegel" berichtet weiter, der mutmaßliche Täter sei bereits "zweimal zur Behandlung in der psychiatrischen Klinik in Königslutter am Elm" gewesen.

Ermittlungen zum Hintergrund der Tat laufen

Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft verweist auf Anfrage darauf, dass derzeit noch nicht abschließend geklärt sei, ob die psychische Erkrankung wirklich ursächlich für die Tat war. Daher befinde sich der mutmaßliche Täter auch in U-Haft und nicht in der Psychiatrie. Weiterhin führe eine psychische Erkrankung nicht dazu, dass Strafbehörden tätig würden. Vorbestraft war der Tatverdächtige nicht.

Der 32-Jährige stammt aus Peine, er ist nach Angaben des Polizeisprechers Deutscher. Der Mann wohnte demnach im selben Haus wie die vier Opfer. Nach Informationen der "Peiner Allgemeinen Zeitung" hatten die Opfer den Gehweg gekehrt oder sich in ihren Vorgärten befunden, als sie attackiert wurden. "Spiegel"-Informationen zufolge habe der mutmaßliche Täter nach der Festnahme "einen verwirrten Eindruck gemacht". Demnach habe er gesagt, er sei "Jesus oder Moses".

Die verletzten Männer sind 18, 66 und 73 Jahre alt; die verletzte Frau ist 48. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter mitteilt, seien sie alle außer Lebensgefahr. Eines der Opfer sei noch am Wochenende notoperiert worden.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Braunschweiger Staatsanwaltschaft am 21. Oktober 2024
  • Weitere Artikel bei t-online
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