Vechelde-Vallstedt: Messerangriff mit vier Verletzten – Nachbar ist tatverdächtig

Vier Menschen verletzt

Messerangriff bei Peine: Tatverdächtiger ist Nachbar der Opfer

Messerangriff im Kreis Peine: Vier Menschen werden schwer verletzt. Ein Tatverdächtiger sitzt in U-Haft. Was ist über den Vorfall bekannt?

Ein Mann hat in Vallstedt (Landkreis Peine) am Samstagnachmittag vier Menschen mit einem Messer angegriffen. Dabei wurden drei Männer sowie eine Frau am Straßenrand schwer verletzt, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Bei den Opfern bestehe aber keine Lebensgefahr. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der mutmaßliche Täter aus Peine habe sich noch vor Ort von den Beamten widerstandslos festnehmen lassen.

Am Sonntag kam der Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Das teilte die zuständige Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel mit. Über das Motiv des 32 Jahre alten Mannes und weitere Hintergründe der Tat gab es zunächst keine Erkenntnisse. Ersten Ermittlungen zufolge gibt es bei dem Tatverdächtigen Hinweise auf eine psychische Erkrankung.

Tatverdächtiger wohnte im selben Haus wie die Opfer

Der 32-Jährige stammt aus Peine, er ist nach Angaben des Polizeisprechers Deutscher. Der Mann wohnte demnach im selben Haus wie die vier Opfer. Nach Informationen der "Peiner Allgemeinen Zeitung" hatten die Opfer den Gehweg gekehrt oder sich in ihren Vorgärten befunden, als sie attackiert wurden. Der Tatverdächtige sei vorher nicht auffällig gewesen und auch nicht vorbestraft.

Die verletzten Männer sind 18, 66 und 73 Jahre alt; die verletzte Frau ist 48. Alle vier Opfer werden weiterhin in Krankenhäusern behandelt. Zum Teil konnten sie bereits am Samstagabend vernommen werden, sagte ein Polizeisprecher.

Gemeinde reagiert bestürzt

Die Gemeinde Vechelde, zu der der Ortsteil Vallstedt gehört, reagierte "mit Bestürzung" auf den Vorfall. "Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Angehörigen, denen wir ganz viel Kraft und baldige Genesung wünschen", hieß es in einer Mitteilung auf der Website der Gemeinde.

Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Mintel wurde von der "Peiner Allgemeinen Zeitung" mit den Worten zitiert: "Das geht an die Nieren. Aber man kann ja nicht in die Leute hineingucken." Den mutmaßlichen Täter habe er nicht gekannt.