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Gifhorn: Brutale Attacke nach CSD in Wolfsburg – Polizei ermittelt nach Video


Rechtsextreme Angreifer?
Brutale Attacke: Junge Männer treten auf Frau ein

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 16.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Gifhorn: Prügel-Attacke im Linienbus – Video schockiert im Netz. (Quelle: t-online)
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In Gifhorn ist ein Streit in einem Linienbus eskaliert. Ein Video des Vorfalls sorgt in den sozialen Medien für Aufsehen. Die Polizei ermittelt.

Bei einer Auseinandersetzung in einem Linienbus in Gifhorn ist am Samstagabend eine Person leicht verletzt worden. Die Polizei spricht von "wechselseitigen Körperverletzungen zwischen mehreren Personen". Die Beamten konnten schnell eingreifen und ermitteln nun gegen die Beteiligten. Laut des Gifhorner Kreisverbands der Linken soll es sich um einen "Nazi-Überfall" handeln.

Der Streit habe laut Angaben der Polizei gegen 19.40 Uhr zunächst verbal zwischen zwei Schwestern und einer Gruppe junger Männer begonnen. An einer Haltestelle in der Braunschweiger Straße schaukelte sich die Situation hoch. Auf einem Video, das in sozialen Netzwerken kursiert, ist zu sehen, wie mehrere junge Männer aus dem Bus rennen und auf den Kopf und den Oberkörper einer am Boden liegenden Person eintreten.

Polizei kann schnell eingreifen

Da sich ein Streifenwagen direkt hinter dem Bus befand, konnten die Beamten umgehend eingreifen und die Lage schnell unter Kontrolle bringen. Alle Beteiligten wurden identifiziert. Trotz der Tritte gegen Kopf und Rumpf erlitt das Opfer nach Polizeiangaben nur leichte Verletzungen. Die Polizei ermittelt nun wegen wechselseitiger Körperverletzung in fünf Fällen. Die Beschuldigten seien vier junge Männer im Alter zwischen 17 und 24 Jahren sowie eine der beiden Schwestern (38 Jahre alt).

Wie die Polizei auf Anfrage mitteilt, hatte sich in Wolfsburg zunächst eine Gruppe zusammengefunden, die "offensichtlich" den Cristopher Street Day (CSD) stören wollte. Diese Zusammenkunft, die als Veranstaltung deklariert wurde, wurde gegen 14 Uhr aufgelöst. In der Folge seien Teile der Gruppe nach Gifhorn gefahren, wo sie aufgrund der Auffälligkeiten in Wolfsburg "abgesetzt" polizeilich begleitet wurden.

Verdacht auf rechtsextremistischen Hintergrund

Nach Angaben der Linken soll es sich bei den Angreifern um Rechtsextreme handeln. Die Polizei wollte sich dazu zunächst nicht äußern und erklärte, sich zu den weiteren Hintergründen noch in der Aufarbeitung zu befinden. Sandra Zecchino, stellvertretende Vorsitzende der Gifhorner Linken, kritisiert das Vorgehen der Polizei scharf: "Es kann nicht sein, dass die Polizei eine Gruppe Nazis begleitet und es dennoch zu einem schweren gewalttätigen Übergriff kommt."

Laut Zecchino habe die Polizei zuvor zugesichert, dass die Gruppe nicht unbeaufsichtigt durch Gifhorn ziehen würde. Trotzdem sei es zu der Attacke gekommen.

Die Ermittlungen der Polizei zu den genauen Hintergründen und möglichen politischen Motiven des Vorfalls dauern weiter an. Die Linken haben nach eigenen Angaben eine Anfrage im Rat der Stadt gestellt, um weitere Informationen zu dem Vorfall zu erhalten.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Gifhorn vom 15. September 2024
  • facebook.com: Beitrag der Gifhorner Linken vom 15. September 2024
  • Telefonat mit Polizeiinspektion Gifhorn
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