Berlin Infektionsdynamik in Niedersachsen schwächt sich weiter ab
Die Corona-Lage entspannt sich in Niedersachsen schrittweise etwas, verglichen mit manchen anderen Bundesländern gibt es aber nach wie vor relativ viele Infektionen. Am Mittwochmorgen meldete das Robert Koch-Institut (RKI) eine Sieben-Tage-Inzidenz von 555,3 - nach 609,4 am Vortag und 708,1 vor einer Woche. Der Wert gibt an, wie viele zusätzliche Ansteckungen pro 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen innerhalb einer Woche im Land registriert wurden. Über der Schwelle von 500 lagen zuletzt auch Hessen, Bremen und Schleswig-Holstein.
Die allgemeine Inzidenz liefert jedoch kein vollständiges Bild der Corona-Situation. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - auch weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen allerdings in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen positiver Tests oder Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Von Dienstag auf Mittwoch wurden in den niedersächsischen Kommunen insgesamt 9753 weitere Infektionsfälle registriert. 34 Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz in den Kliniken sank im Vergleich zum Dienstag von 7,0 auf 6,5. Diese Zahl gilt als maßgeblicher Wert zur Bewertung der Lage - sie misst, wie viele Menschen bezogen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus kamen.
2,5 Prozent der zur Verfügung stehenden Intensivbetten waren in Niedersachsen am Mittwoch mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten belegt. Tags zuvor waren es 2,7 Prozent.