Beschluss des Senats Corona-infizierte Berliner müssen kürzer in Isolation
Wer in Berlin lebt und sich mit dem Coronavirus angesteckt hat, muss künftig nur noch für fünf Tage in Isolation – vorausgesetzt, er ist symptomfrei. Grund sind unter anderem die milderen Omikron-Verläufe.
Der Berliner Senat hat eine kürzere Isolationsfrist im Fall einer Corona-Infektion beschlossen. Künftig müssten sich Infizierte nur noch fünf Tage isolieren, wenn sie 48 Stunden symptomfrei sind und einen negativen Test vorweisen können, sagte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Dienstag nach einer Sitzung des Senats. Zuvor waren auf Basis verschiedener Kriterien sieben bis zehn Tage Isolierung vorgeschrieben.
Ist die betreffende Person nach fünf Tagen noch nicht symptomfrei, verlängert sich die Isolation, bis keine Symptome mehr vorliegen und das Testergebnis negativ ist, maximal bis zum zehnten Tag.
Berlin: Senat hatte Entscheidung zunächst vertagt
Der Senat hatte das Thema bereits bei der Sitzung am Dienstag in der Vorwoche diskutiert, eine Entscheidung aber wegen offener Fragen noch verschoben.
Zuletzt hatten auch die Gesundheitsminister von Bund und Ländern noch einmal über die Fristverkürzung geredet und sich grundsätzlich darauf verständigt. Zur Begründung verwiesen sie nach ihrer Schaltkonferenz am vergangenen Donnerstag auf die zunehmende Immunität in der Bevölkerung und mildere Corona-Verläufe mit der Omikron-Variante.
- Nachrichtenagentur dpa