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Bundesverkehrsminister Wissing besucht Nord-Ostsee-Kanal


Berlin
Bundesverkehrsminister Wissing besucht Nord-Ostsee-Kanal

Von dpa
31.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP)Vergrößern des Bildes
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) spricht bei einer Pressekonferenz. (Quelle: Oliver Berg/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will sich am Donnerstag über den Stand von Verkehrs-Großprojekten in Schleswig-Holstein informieren. Gemeinsam mit Schleswig-Holsteins Ressortchef Bernd Buchholz (FDP) besucht er zunächst eine Baustelle am Nord-Ostsee-Kanal und danach die Vorbereitungen für den Ersatzbau der Rader Hochbrücke im Zuge der Autobahn 7.

Gegen die Pläne für die neue Brücke ist Klage eingereicht, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums. Es gehe vor allem um besseren Lärmschutz. Im Frühjahr 2023 sollen die Arbeiten für die neue Zwillingsbrücke mit sechs Fahrspuren starten. Die Kosten betragen 380 Millionen Euro. Der Zustand der alten Brücke gilt als so schlecht, dass sie nach derzeitigem Stand nur noch bis 2026 halten wird.

Anschließend steht ein Besuch des Rendsburger Bahnhofs auf dem Programm. Dort soll es um die Verkehrswende gehen. Gemeinsam mit Buchholz startet Wissing von dort aus zu einer Testfahrt mit einem neuen Akku-Triebzug nach Hamburg-Altona.

Buchholz sagte der Deutschen Presse-Agentur, er setze auf unvermindertes Tempo beim Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals. Der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Hans-Heinrich Witte, warnte aber, dass im Haushalt für das kommende Jahr bislang 400 Millionen Euro weniger als notwendig für den gesamten Bereich der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung eingeplant seien.

Die rund 100 Kilometer lange Verbindung zwischen Kiel und Brunsbüttel gilt als weltweit meistbefahrene künstliche Seewasserstraße. Die großen Vorhaben wie der Bau einer fünften Schleusenkammer in Brunsbüttel, der Ausbau der Oststrecke zwischen Rendsburg und Kiel sowie die Vorbereitungen für einen Ersatz der Levensauer Hochbrücke nahe Kiel sind vorangekommen. 2021 wurden 250 Millionen Euro in Erhalt und Ausbau des Kanals investiert.

Buchholz hofft darüber hinaus auf weitere Bundeshilfe beim Ausbau der 173 Kilometer langen Bahnstrecke von Itzehoe nach Sylt. Das Land will dort in Vorleistung gehen, damit die Strecke rasch elektrifiziert wird. Der zweigleisige Ausbau der sogenannten Marschbahn soll samt Elektrifizierung rund 400 Millionen Euro kosten. 90 Prozent davon übernimmt der Bund, das Land 40 Millionen Euro.

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