Berlin Warnstreik von Ärzten in kommunalen Krankenhäusern
Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken in Brandenburg treten am Donnerstag in einen ganztägigen Warnstreik. Damit werde auf das Verhalten der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in den Tarifverhandlungen reagiert, teilte der Marburger Bund am Dienstag mit. In vier Verhandlungsrunden und zwei Sondierungsgesprächen habe der Marburger Bund erfolglos versucht, eine Einigung zu erreichen. Die Mitglieder in den kommunalen Krankenhäusern erwarteten, dass ihrer Arbeit Wertschätzung entgegengebracht werde.
Gefordert werde eine lineare Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent für die Laufzeit von einem Jahr, sagte Peter Bobbert, Vorstandsvorsitzender des Marburger Bundes Berlin/Brandenburg. Zudem müsse es klare Grenzen für Bereitschaftsdienste, eine generelle Begrenzung der Rufbereitschaft auf höchstens zwölf Rufdienste pro Monat, einen gesicherten Anspruch auf freie Wochenenden und mehr Planungssicherheit bei den Diensten geben.
Im Land sind das Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam sowie das Städtische Klinikum Brandenburg beteiligt. Notdienstvereinbarungen wurden angeboten. Im Landesverband Berlin/Brandenburg sind rund 10.500 Mitglieder.