Geflüchtete aus der Ukraine Bundeswehr unterstützt Ankunftszentrum in Tegel
10.000 ukrainische Geflüchtete sollen täglich das neue Ankunftszentrum im früheren Flughafen Tegel erreichen. Die Bundeswehr unterstützt das Land Berlin nun "für eine begrenzte Zeit" bei der Aufnahme. Was ist geplant?
Berlin will künftig täglich bis zu 10.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine im neuen Ankunftszentrum im früheren Flughafen Tegel aufnehmen. Dort sollen sie registriert werden, auch soll gleich verbindlich entschieden werden, in welche Bundesländer sie weiterreisen. Weil dafür mehrere Hundert Beschäftigte gebraucht werden, fragte Berlin mit einem Amtshilfeersuchen die Bundeswehr an, erhielt aber nach Senatsangaben zunächst keine Antwort.
Nun kam die Zusage: Die Bundeswehr unterstützt das Land Berlin im Ankunftszentrum in Tegel. Am Mittwoch teilte die Senatskanzlei auf Anfrage mit, die Bundeswehr habe angekündigt, 80 Soldatinnen und Soldaten "für eine begrenzte Zeit" zur Unterstützung zu schicken. Sie würden am Donnerstag von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten eingearbeitet.
Das Ankunftszentrum soll nach Angaben der Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) vom Dienstag zum Ende der Woche in Betrieb gehen. Ein genauer Termin wurde noch nicht mitgeteilt. Zuerst hatte am Mittwoch der "Tagesspiegel" über die Unterstützung der Bundeswehr berichtet.
- Nachrichtenagentur dpa