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Berlin: Neuer Untersuchungsausschuss zum Flughafen BER


Auf Antrag der AfD
Erneuter Untersuchungsausschuss zum Flughafen BER

Von dpa
Aktualisiert am 23.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Der Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt (Archivbild): Die AfD-Fraktion im Brandenburgischen Landtag will einen erneuten Ausschuss zum Pannenairport.Vergrößern des BildesDer Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt (Archivbild): Die AfD-Fraktion im Brandenburgischen Landtag will einen erneuten Ausschuss zum Pannenairport. (Quelle: Andre Lenthe/imago-images-bilder)
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Die brandenburgische AfD verlangt einen Ausschuss zum Flughafen BER – obwohl es bereits drei Ausschüsse in Berlin und Brandenburg gab. Die Zusatzkosten hierfür belaufen sich vermutlich auf eine Million Euro.

Der Brandenburger Landtag hat einen Untersuchungsausschuss zu den zahlreichen Pannen und Kostenüberschreitungen beim Bau des Hauptstadtflughafens BER eingesetzt. Beantragt hatte den Untersuchungsausschuss die AfD, die den Ausschuss mit 22 Mitgliedern ihrer Fraktion durchsetzen konnte.

Die übrigen Fraktionen enthielten sich am Mittwoch bei der Abstimmung über die Einsetzung, es gab eine Gegenstimme aus den Reihen der Linken. Als Ausschussvorsitzende wurde die AfD-Landtagsabgeordnete Birgit Bessin gewählt.

Untersucht werden soll unter anderem, wie die Kosten für den Flughafen um knapp fünf Milliarden Euro auf mehr als sieben Milliarden Euro anwachsen konnten, sagte der AfD-Abgeordnete Daniel Freiherr von Lützow in der Landtagsdebatte.

Andere Fraktionen kritisieren den erneuten Ausschuss als zu teuer

"Wir wollen aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und es in der Zukunft besser machen", meinte er. Weitere Themen seien etwa zahlreiche Verstöße gegen das Nachtflugverbot am BER und mangelhafter Schallschutz für die Anwohner.

Die Redner der anderen Fraktionen kritisierten den Untersuchungsausschuss als überflüssig und teuer. Der Brandenburger Landtag habe den Bau des BER von 2013 bis zum vergangenen Jahr mit einem Sonderausschuss eng begleitet und beschäftige sich damit weiter in einem Unterausschuss des Finanzausschusses, sagte der SPD-Abgeordnete Ludwig Scheetz.

Berliner Abgeordnetenhaus habe Fragen der AfD bereits in zwei eigenen Ausschüssen beantwortet

Außerdem habe es im Berliner Abgeordnetenhaus zwei Untersuchungsausschüsse zum BER gegeben. Ein weiterer Untersuchungsausschuss mit Kosten von knapp einer Million Euro sei daher unnötig, meinte Scheetz.

Der Linke-Abgeordnete Andreas Büttner verwies auf den umfangreichen Fragenkatalog der AfD für den Untersuchungsausschuss. "32 Jahre Entstehungsgeschichte des BER können vom Landtag kaum in dieser Legislaturperiode untersucht werden", sagte Büttner. Zudem seien zahlreiche Fragen der AfD bereits in den Berliner Untersuchungsausschüssen beantwortet worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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