Lacher im Netz Berliner Bezirk "Reickendorf" sorgt für Belustigung
Wer hat Reinickendorf das "ni" geklaut? Auf einem neuen Ortsschild ist dem Bezirk eine Silbe verlorengegangen. Die CDU-Fraktion hat gleich zwei mögliche – wenn auch nicht ganz ernst gemeinte – Erklärungen parat.
Wer in Berlin lebt, sollte sich inzwischen an Pannen und Pleiten gewöhnt haben. Doch die Hauptstadt schafft es immer wieder, noch einen draufzusetzen. Wer auf der Ruppiner Chaussee von Brandenburg nach Berlin fährt, wird von dem Ortsschild neuerdings im Bezirk "Reickendorf" begrüßt. Ortskundige Bürger wissen natürlich, dass es eigentlich "Reinickendorf" heißen müsste, doch den Verantwortlichen ist offensichtlich eine Silbe abhandengekommen.
Aufgefallen war die Panne der Reinickendorfer CDU-Fraktion. In einer Pressemitteilung fragt sie sich nun augenzwinkernd, ob es sich dabei vielleicht gar nicht um ein Versehen, sondern vielmehr um eine innovative Sparmaßnahme des Bezirks in Zeiten einer angespannten Haushaltslage handelt.
Panne auf Berliner Ortsschild: Neue Form des Diebstahlschutzes?
Möglicherweise könnte es sich auch um eine neue Art des Diebstahlschutzes handeln, scherzt die CDU-Fraktion weiter. Ortsschilder seien demnach offenbar beliebte Accessoires, die immer wieder gestohlen würden. "Die Gefahr, dass ein ortskundiger Dieb das 'Reickendorf'-Schild stiehlt ist jedenfalls geringer als beim Original."
So oder so fordert die Reinickendorfer CDU nun, das Ortsschild durch ein neues Schild ohne Rechtschreibfehler auszutauschen. Zuerst hatte die "Berliner Morgenpost" berichtet.
- CDU-Fraktion Reinickendorf: Pressemitteilung vom 20. Februar
- "Berliner Morgenpost": "Willkommen im Berliner Bezirk 'Reickendorf'"