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Stürme in Berlin: Feuerwehr an manchen Stellen überlastet


Berlin
Stürme in Berlin: Feuerwehr an manchen Stellen überlastet

Von dpa
21.02.2022Lesedauer: 2 Min.

Nach den Tagen und Nächten mit drei Stürmen in Folge hat die Berliner Feuerwehr am Montag neue und auch viele ältere Schäden beseitigt. Immer wieder seien auch am Montag Notrufe eingegangen, sagte ein Sprecher. Die Feuerwehr sei zu Einsätzen zum Teil mit Kränen und Höhenrettern ausgerückt. Einige aktuelle Schäden seien durch das Tief "Antonia" entstanden, oft seien es aber auch noch Nachwirkungen der beiden letzten Sturmtiefs "Ylenia"und "Zeynep", die von Donnerstag bis Sonntag 4000 Feuerwehreinsätze nötig gemacht hatten. Am Montagabend sollte der Wind allmählich nachlassen.

"Äste lösen sich weiterhin", sagte der Sprecher. "Auch gibt es Bäume, die entwurzelt wurden und jetzt schief stehen". Die Einsatzdichte am Montag sei aber nicht zu vergleichen mit den vergangenen Tagen. Weder habe der Ausnahmezustand ausgerufen werden müssen, noch seien zusätzlich Freiwillige Feuerwehren aktiviert worden.

Laut Verkehrsinformationszentrale (VIZ) waren am Montagmorgen in Berlin noch einige Straßen gesperrt, weil dort Bäume oder Äste lagen. Einige Buslinien mussten zeitweise umgeleitet werden, teilte die BVG mit. Bei der Bahn kam es weiter zu Ausfällen in Berlin und Brandenburg. Zwischen Berlin und Rostock/Stralsund fuhren am Montag keine Fernverkehrszüge, wie die Bahn mitteilte. Im Regionalverkehr verkehrten keine Züge zwischen Potsdam und Michendorf (RB23) und Prenzlau und Angermünde (RE3).

In den vergangenen Tagen und Nächten war die Feuerwehr zeitweise überlastet. Das habe für den Bereich der sogenannten technischen Gefahrenabwehr gegolten, sagte Feuerwehrchef Karsten Homrighausen im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Dabei geht es etwa um die Sicherung und Entfernung umgestürzter Bäume und weiterer Gefahren. Homrighausen sprach von einer "Mammutaufgabe" und Böen mit bis zu 120 Stundenkilometern. Die Leistungsgrenze sei erreicht worden. "Wir waren zeitweise auch vollständig und an manchen Stellen auch etwas überlastet."

15 000 Notrufe in 88 Stunden hätten zu rund 4000 Einsätzen geführt. Sonst seien es 2500 Notrufe in 24 Stunden. In der Spitze habe man 1000 Feuerwehrleute gleichzeitig im Einsatz gehabt, darunter viele Helfer der Freiwilligen Feuerwehren. Knapp 150 Feuerwehrfahrzeuge seien besetzt gewesen. Das Ausmaß habe "alles bisher Dagewesene überschritten".

Innensenatorin Iris Spranger (SPD) bedankte sich am Montag bei allen Beteiligten und hob das Engagement der Freiwilligen Feuerwehren hervor. "Die letzten Tage haben einmal mehr gezeigt, wie sehr wir die Feuerwehr brauchen. Um sie zu stärken, müssen wir weiterhin gute Bedingungen schaffen", so Spranger.

Landesbrandmeister Homrighausen sagte mit Blick auf eine Veränderung des Wetters: "Wir beobachten, dass sich die Einsatzszenarien deutlich verändern." In der Vergangenheit habe man diese Art von Stürmen alle zwei oder drei Jahre erlebt. Nun nehme die Häufigkeit und Stärke zu. Zuletzt hatte es erst Ende Januar einen heftigen Sturm gegeben.

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