26 spezielle Abteilungen Berliner Polizei hat eigene Querdenker-Ermittlungsgruppe
Die Polizei in Berlin hat es mit einer Vielzahl unterschiedlicher Straftaten zu tun. 26 Ermittlungsgruppen sind im Einsatz, um das große Spektrum an Kriminalität abzudecken – auch eine eigene für Querdenker.
26 spezielle Ermittlungsgruppen (EG) der Berliner Kriminalpolizei bearbeiten derzeit größere Komplexe von Straftaten aus den vergangenen Jahren. Die Bandbreite der Kriminalität reicht dabei von Kinderpornografie über Drogenhandel und Autobrandstiftungen bis zu Corona-Betrügereien. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Niklas Schrader hervor.
Die älteste Ermittlungsgruppe "EG Triangel" wurde im Februar 2019 beim Landeskriminalamt (LKA) eingerichtet und untersucht den Versand von Drohmails an Justizeinrichtungen und bekannte Personen des öffentlichen Lebens wie Politiker. Zuletzt wurde am 27. Januar die "EG Stopp" eingesetzt zur Verfolgung von "Impfgegnern und sogenannten "Querdenkenden", die sich in Gruppen beim Chat-Anbieter Telegram zu gewalttätigen Aktionen verabreden.
Berlin: Ermittlungsgruppen gegen Querdenker und Drogenhändler
Eine weitere LKA-Ermittlungsgruppe "Quer" soll die Verstöße bei den Demonstrationen gegen die Corona-Politik aufklären. Die EG "Nordkiez" widmet sich kriminellen Linksextremisten: Im nördlichen Teil von Friedrichshain liegt die Rigaer Straße mit vielen früher besetzten Häusern.
Die Entschlüsselung der von Drogenhändlern und anderen Kriminellen genutzten Encrochat-Handys zog direkt mehrere Ermittlungsgruppen mit dem Titel "Büchse" in verschiedenen Teilen Berlins nach sich, vermutlich angelehnt an die Büchse der Pandora, die in der griechischen Mythologie alles Schlechte enthielt, das nach ihrer Öffnung über die Menschen kam.
- Nachrichtenagentur dpa