Für den guten Zweck Berliner Senat verkauft einen "Berlin-Schal"

Der Berliner Senat geht unter die Modehändler und bietet im Internet einen "Berlin-Schal" an. Die Aktion mutet kurios an. Doch sie hat einen ernsten Hintergrund.
Liegt es an den klammen Kassen der Hauptstadt? Oder handelt es sich um einen verspäteten Beitrag zur Fashion Week im Januar? Weder noch. Die Berliner Senatsverwaltung verkauft in einem Online-Shop einen Winterschal – für den guten Zweck.
Hintergrund der Aktion ist nach Angaben der Senatsverwaltung das Thema Obdachlosigkeit. Der Berliner Winter wolle einfach kein Ende finden. "Kaum vorstellbar, wie es sein muss, diese sich so lang anfühlende Zeit auch noch auf der Straße verbringen zu müssen", heißt es vonseiten der Verwaltung.
Senatsverwaltung: Möglichkeit, anderen Wärme zu spenden.
Deshalb habe das Land Berlin gemeinsam mit dem Netzwerk "Partner für Berlin" die Idee zu dem Schal gehabt: "Das ist deine Möglichkeit, nicht nur dir selbst, sondern auch anderen Wärme zu spenden."
Denn ein Teil der Einnahmen aus dem Verkauf werde an Organisationen gespendet, die sich für Menschen ohne Obdach einsetzen. Dabei handele es sich um den Straßenfeger e.V., den Straßenkinder e.V. und die Gewebo pro GmbH, die von den Einnahmen jedes verkauften Schals 15 Euro erhalten sollen. Wer sich eines der 5.000 Stücke zulegen will, muss dafür 35 Euro bezahlen.
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Berliner Bär ziert Hauptstadt-Schal
Schlicht wie sein Name "Der Berlin-Schal" ist auch das Design des Mode-Accessoires. Auf der einen Seite prangt auf schwarzem Untergrund in großen, weißen Druckbuchstaben "Berlin". Auf der Rückseite sind Schwarz und Weiß vertauscht. Außerdem finden sich an einem Ende des Schals ein "B" und ein Berliner Bär, die auch einen kleinen Aufnäher am anderen Schal-Ende zieren.
Der Aufnäher ist zwar der einzige Farbtupfer dieser Mode-Kreation. Doch er hat laut der Senatsverwaltung eine Bedeutung: Denn der 180 mal 26 Zentimeter große und in China hergestellte Schal wird im Online-Shop als "so divers wie Berlin selbst" beworben.