Berlin Wieder Blockade und Stau: Klimaschützer erneut auf der A100
Klimaschützer haben am Montagmorgen erneut zeitweise Zufahrten zur Berliner Stadtautobahn A100 blockiert und Staus verursacht. Die Polizei berichtete von zwei Aktionen in der Nähe des ICC in Charlottenburg-Wilmersdorf. An der Ausfahrt Kurfürstendamm seien sechs Aktivisten von der Fahrbahn gezogen worden, auf der Gegenseite am Messegelände 15, sagte ein Polizeisprecher. Fünf Menschen hätten sich auf der Fahrbahn festgeklebt. Eine weitere Aktion am Hohenzollerndamm sei von Einsatzkräften verhindert worden.
Die Verkehrsinformationszentrale meldete einen langen Stau Richtung Wedding. Nach Beobachtung eines Reporters der Deutschen Presse-Agentur war die Stimmung der blockierten Autofahrer teils aggressiv. Auf Twitter kursierte ein Video von schimpfenden Männern, die versuchten, Protestierende von der Straße zu ziehen.
Die Aktivisten fordern mit dem Slogan "Essen Retten" ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung und eine Agrarwende, um die Treibhausgase aus der Landwirtschaft zu senken. Sie blockieren seit etwa zwei Wochen immer wieder Autobahnen, vor allem in Berlin, aber auch in Hamburg oder München. Die Gruppe nennt sich "Aufstand der letzten Generation".