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Berlin: Lieferdienst "Gorillas" muss hohes Bußgeld zahlen


Lieferdienste in der Kritik
Gorillas muss hohes Bußgeld zahlen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 02.02.2022Lesedauer: 1 Min.
Fahrer verschiedener Lieferdienste im Berliner Stadtverkehr (Archivbild): Mehrere Bußgeldverfahren wegen Arbeitsschutzverstößen bei Lieferdiensten sind eröffnet worden.Vergrößern des BildesFahrer verschiedener Lieferdienste im Berliner Stadtverkehr (Archivbild): Mehrere Bußgeldverfahren wegen Arbeitsschutzverstößen bei Lieferdiensten sind eröffnet worden. (Quelle: Sabine Gudath/imago-images-bilder)

Überstunden und keine Pausen: Berliner Lieferdienste sind in den Fokus der Senatsverwaltung für Arbeit geraten. Besonders Gorillas war schon zuvor in die Kritik geraten.

Nach Kontrollen von Berliner Lieferdiensten sind wegen Verstößen gegen den Arbeitsschutz mehrere Bußgeldverfahren anhängig. In einem Fall wurde ein Bußgeld von 15.800 Euro verhängt. Dies ging aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Arbeit auf eine parlamentarische Anfrage von zwei Grünen-Abgeordneten hervor. Speziell soll es sich dabei um den Lieferdienst Gorillas handeln, wie der "Tagesspiegel" berichtet.

Der "Tagesspiegel" berichtete, unter Berufung auf das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (Lagetsi) bei den Lieferdiensten sei etwa die tägliche Maximalarbeitszeit überschritten worden, es habe keine Ruhepausen gegeben und gegen das Verbot von Sonn- und Feiertagsarbeit sei ebenfalls verstoßen worden.

Das Lagetsi kündigte weitere Kontrollen an. Berlins neue Arbeitssenatorin Katja Kipping (Linke) sagte dem "Tagesspiegel": "Ich erwarte, dass der Arbeitsschutz bei den Lieferdiensten keine untergeordnete, sondern eine zentrale Rolle spielt." Erfolgreiche Geschäftsmodelle dürften nicht auf Kosten fairer Arbeitsbedingungen und des Arbeitsschutzes aufgebaut werden.

Berliner Lieferdienste in der Kritik

Insbesondere Gorillas habe nach "Tagesspiegel"-Informationen zuerst auch an Sonntagen Lebensmittel ausgeliefert. Dies sei jedoch grundsätzlich verboten. Ein Bußgeldverfahren ist bereits im Sommer 2021 vom Lagetsi eingeleitet worden. Der Lieferdienst war zuvor vermehrt in die Kritik geraten, insbesondere weil er streikenden Fahrern kündigte.

Wie die Senatsarbeitsverwaltung weiter auf die Anfrage der Grünen-Abgeordneten antwortete, haben die Lieferdienste für das Jahr 2021 zahlreiche Unfälle von Beschäftigten mit Wohnsitz in Berlin gemeldet. Demnach kam es zu 252 Arbeitsunfällen, 454 Betriebswegeunfällen und 82 Unfällen auf dem Weg zur Arbeit, sogenannten Wegeunfälle.

Verwendete Quellen
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