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Wildschweinjagd in Hessen wegen Corona erschwert


Berlin
Wildschweinjagd in Hessen wegen Corona erschwert

Von dpa
31.01.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ein Wildschwein. (Quelle: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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In Hessen haben Jäger in der zurückliegenden Jagdsaison 2020/21 weniger Wildschweine erlegt als in der Vorjahressaison. Das geht aus der aktuellen Jagdstatistik Schwarzwild des Deutschen Jagdverbandes (DJV) hervor. Demnach wurden von April 2020 bis März 2021 rund 65.400 Wildschweine erlegt - das sind rund 19.000 Tiere weniger als noch in der Rekordsaison 2019/20.

Im Winterhalbjahr 2020/2021 waren nach Angaben des DJV coronabedingt wegen Kontaktbeschränkungen und Beherbergungsverboten mehr als die Hälfte aller Drückjagden ausgefallen. Auch der Landesjagdverband bestätigte, dass wegen der Pandemie in Hessen nur rund die Hälfte an Drückjagdterminen stattfinden konnte. Daher sei nur etwa 36 Prozent der sonst üblichen Zahlen an erlegten Tieren erzielt worden. Dass der Jagderfolg Schwankungen unterliege, sei aber nicht unüblich. Erfahrungsgemäß folge auf ein Jahr mit einer außergewöhnlich hohen Zahl an erlegten Wildschweinen wieder ein Jahr mit einem Rückgang.

In den meisten Bundesländern gingen die Zahlen zurück. Nur in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein stiegen die Zahlen im Vergleich zur Vorsaison an. Die höchste landesweite Zahl mit 106.803 erlegten Tieren registrierten die Jäger in dem von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffenen Mecklenburg-Vorpommern.

"Da sich die Afrikanische Schweinepest bedauerlicherweise in Deutschland etabliert hat, zeigt das vorliegende Jahresergebnis, dass die hessischen Jägerinnen und Jäger auch unter dem Einfluss von Corona-Einschränkungen ihrem gesetzlichen Auftrag engagiert nachgekommen sind und mit hohem persönlichen und zeitlichem Einsatz das Schwarzwild weiter scharf, aber waidgerecht bejagt haben", so ein Sprecher des Landesjagdverbandes. Der DJV verwies auf den wichtigen ehrenamtlichen Beitrag der Jagd im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest. Die natürliche Ausbreitung des Virus von Tier zu Tier wird schwerer, wenn der Wildschweinbestand kleiner wird.

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