Berlin Preis für sechs Initiativen zu jüdischer Vergangenheit
Sechs Initiativen aus Deutschland sind am Dienstag in Berlin mit den Obermayer Awards für die Erforschung jüdischer Lokalgeschichte ausgezeichnet worden. Die Preisträger setzten sich beispielhaft für die Erinnerung an jüdisches Leben in Deutschland vor dem Holocaust ein und stellten sich Antisemitismus entgegen, teilte die US-amerikanische Obermayer Stiftung am Dienstag mit. Die Preisverleihung fand bei einer coronabedingt digitalen Veranstaltung im Berliner Abgeordnetenhaus statt.
Die mit je 1000 Euro dotierte Auszeichnung ging an den Erinnerungsort Badehaus in Wolfratshausen (Bayern), an Josef Wißkirchen aus Pulheim (Nordrhein-Westfalen) und an Shlomit Tripp und ihr Puppentheater Bubales (Berlin). Auch der Förderkreis Synagoge Laufersweiler und Christof Pies (Rheinland-Pfalz), der Verein Treibhaus aus Döbeln (Sachsen) sowie die Geschichtswerkstatt zeitlupe aus Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) wurden mit dem Preis für ihr Engagement geehrt.
Die Obermayer Awards wurden im Jahr 2000 von Arthur S. Obermayer (1931-2016), einem amerikanischen Unternehmer und Philanthropen, und seiner Frau Judith ins Leben gerufen. Die Preisverleihung in Berlin wird durch das Abgeordnetenhaus finanziell und organisatorisch unterstützt. Co-Sponsor ist das Leo Baeck Institut in New York.