Berlin Senat geht eigene Wege: Zuschauer zu Sportevents zugelassen
Die Bundesligavereine Alba Berlin, die BR Volleys oder die Eisbären können auch nach dem 28. Dezember vor Zuschauern in heimischer Halle auflaufen. Der Berliner Senat beschloss am Donnerstag, ab dem 28. Dezember bis zu 3000 Zuschauern im Freien sowie 2000 Zuschauern in geschlossenen Räumen den Eintritt zu ermöglichen, wie die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) nach einer Senatssitzung mitteilte.
"Wir haben uns entschlossen, hier maßvoll vorzugehen in Abwägung der Risiken und Schutzmaßnahmen", sagte Giffey. Ziel sei, Aktivitäten in Kultur, Sport oder Wirtschaft soweit wie möglich aufrechtzuerhalten, wenn auch unter eingeschränkten Bedingungen. "Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass das immer noch besser ist, als eine komplette Absage." Bund und Länder hatten am Dienstag vereinbart, dass "überregionale Großveranstaltungen" spätestens ab 28. Dezember ohne Zuschauer stattfinden müssen. Allerdings wurde nicht definiert, was genau unter diesen Begriff fällt.
Voraussetzung ist ein von den Behörden vorgegebenes Hygienerahmenkonzept, das mindestens eine maschinelle Belüftung in geschlossenen Räumen vorsieht. Außerdem müssen solche Veranstaltungen grundsätzlich nach 2G-plus-Regeln stattfinden: Sie stehen also nur Geimpften und Genesenen offen, die obendrein einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen müssen. Auch das Tragen einer FFP2-Maske ist verpflichtend.
Alba, die Volleys und die Eisbären haben nach dem 28. Dezember einige Heimspiele. Die BR Volleys begrüßten die Maßnahmen und freuen sich darüber, im Spitzenspiel am 6. Januar gegen die powervolleys Düren vor Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle spielen zu dürfen. Die Füchse Berlin bestreiten nach dem 28. Dezember keine Heimspiele, da die Liga wegen der Handball-EM pausiert.