Von Fahrgeschäft getroffen Nach Unfall auf Berliner Weihnachtsmarkt: Mann gestorben
Der Mitarbeiter eines Schaustellers auf einem Berliner Weihnachtsmarkt wird von einem Fahrgeschäft verletzt. Er kommt in eine Klinik. Jetzt ist der Mann gestorben.
Nachdem er bei einem Arbeitsunfall auf einem Weihnachtsmarkt im Berliner Bezirk Lichtenberg von einem Fahrgeschäft am Kopf getroffen worden war, ist ein junger Mann an seinen schweren Verletzungen gestorben. Das teilte die Polizei mit. Demnach ermittelt ein Fachkommissariat der Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge gegen den Vorarbeiter des Betriebs.
Der Unfall ereignete sich Mitte vergangener Woche. Der jetzt Verstorbene soll sich nach Zeugenangaben aus Versehen in den Schwenkbereich einer Riesenschaukel begeben haben, wie die Polizei am Tag nach dem Vorfall mitteilte. Das Pendel des Fahrgeschäfts soll den Mitarbeiter dann am Hinterkopf getroffen haben. Er habe sofort das Bewusstsein verloren und sei auf dem Boden aufgeschlagen, wie es weiter von den Ermittlern hieß.
Ein Besucher des Weihnachtsmarkts habe den 20-Jährigen aus dem Gefahrenbereich gezogen. Mehrere Personen hätten Erste Hilfe geleistet. Mit einem Krankenwagen sei der Verletzte dann in eine Klinik gebracht worden. Dort wurde er auf der Intensivstation behandelt, ehe er am Sonntagvormittag seinen schweren Verletzungen erlegen sei.
Polizei: Unzureichende Absperrung des Gefahrenbereichs
Bei den Ermittlungen zum Unfallhergang stellte die Polizei nach eigenen Angaben fest, dass es keine Absperrung zwischen dem Arbeitsbereich des Mannes und dem Schwenkbereich der Schaukel gab.
Der Vorfall war nicht der erste auf dem Weihnachtsmarkt in Lichtenberg in diesem Jahr. Bereits kurz zuvor war während einer Testfahrt eines Riesenrads eine Sicherheitslücke aufgefallen. Nach Angaben des Marktveranstalters habe es an einer Gondel des Riesenrads Probleme mit dem Schließmechanismus gegeben.
- berlin.de: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 23. Dezember 2024
- Eigene Berichterstattung