Berlin Getötete Familie: Weißer Ring bietet Betroffenen Hilfe an
Im Fall der getöteten Familie im brandenburgischen Königs Wusterhausen hat der Weiße Ring Angehörigen und anderen Betroffenen Hilfe angeboten. "Neben den direkten Angehörigen, kann solch eine Tat auch etwa bei Kollegen der Eltern, Klassenkameraden der Kinder, Lehrern oder Kita-Erzieherinnen schwere psychische Belastungen hervorrufen", sagte der Leiter der Außenstelle Dahme-Spreewald, Christian Skowronek, am Montag. "Wir stehen zunächst zu einem Gespräch bereit und können auch Hilfe bei Psychologen und Trauma-Ambulanzen vermitteln."
Am 4. Dezember hatte die Polizei in einem Einfamilienhaus im Ortsteil Senzig der Stadt Königs Wusterhausen fünf Leichen entdeckt - darunter die der Kinder im Alter von vier, acht und zehn Jahren sowie deren Eltern. Nach bisherigen Ermittlungen soll der 40 Jahre alte Vater erst die Kinder und seine gleichaltrige Frau und anschließend sich selbst mit einer Schusswaffe getötet haben. In einem Abschiedsbrief soll der Vater seine Sorge vor einer Verhaftung mitgeteilt haben, weil er das Impfzertifikat seiner Frau habe fälschen lassen.