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Tote in Königs Wusterhausen: Arbeitgeber wollte gefälschtem Impfpass nachgehen


Fünf Tote in Königs Wusterhausen
Arbeitgeber wollte gefälschtem Impfpass nachgehen

Von dpa
Aktualisiert am 08.12.2021Lesedauer: 1 Min.
Viele Kerzen brennen auf einem Gehweg vor einem Einfamilienhaus in Königs Wusterhausen: Zeugen hatten in diesem Haus leblose Personen gesehen und die Polizei alarmiert. Die Beamten fanden die fünf Bewohner des Hauses tot vor.Vergrößern des Bildes
Viele Kerzen brennen auf einem Gehweg vor einem Einfamilienhaus in Königs Wusterhausen: Zeugen hatten in diesem Haus leblose Personen gesehen und die Polizei alarmiert. Die Beamten fanden die fünf Bewohner des Hauses tot vor. (Quelle: Patrick Pleul/dpa-bilder)
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Neue Erkenntnisse im Fall der fünf Toten in Brandenburg: Der Arbeitgeber der getöteten Mutter wollte ihrem gefälschten Impfzertifikat nachgehen. Außerdem ist die Familie wohl länger tot als gedacht.

Der Arbeitgeber der getöteten Mutter in Königs Wusterhausen wollte dem wohl gefälschten Impfnachweis der Frau Konsequenzen folgen lassen. Die Mitarbeiterin der Technischen Hochschule Wildau wurde um eine schriftliche Stellungnahme gebeten. Die Dokumente, die sie vorlegte, warfen Fragen auf, wie das Wissenschaftsministerium Brandenburg am Mittwoch mitteilte.

Am Arbeitsplatz gilt die 3G-Regel, daran habe sich der Arbeitgeber gehalten. "Die TH Wildau hat nach Einschätzung des MWFK alles richtig gemacht", hieß es von Seiten des Ministeriums.

Familie wohl schon länger tot als vermutet

Laut einem Abschiedsbrief des Familienvaters, der laut Ermittlern derzeit als verantwortlich für die Tat gilt, habe er das Zertifikat seiner Frau fälschen lassen. In dem Brief hatte er angegeben, dass er Angst vor einer Verhaftung habe und davor, dass man ihm die Kinder wegnehme.

Die fünf Toten wurden am Samstag in einem Einfamilienhaus in Königs Wusterhausen entdeckt. Nach bisherigen Ermittlungen soll der Vater erst die drei Kinder im Alter von vier, acht und zehn Jahren sowie seine Frau und anschließend sich selbst mit einer Schusswaffe getötet haben. Die Waffe soll der Familienvater sich illegal beschafft haben, so die "Bild"-Zeitung.

Die fünfköpfige Familie aus Königs Wusterhausen lag nach Erkenntnissen der Ermittler vermutlich seit der Nacht auf Freitag tot in dem Haus. Das ergab die Obduktion, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Cottbus am Mittwoch sagte.

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