Berlin DRK: Corona-Pandemie beeinträchtigt Blutspende
Die anhaltende Corona-Pandemie behindert die Gewinnung der benötigten Blutpräparate in Sachsen. "Die, die infiziert sind, oder Kontaktpersonen können jetzt nicht spenden", sagte die Sprecherin des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost (Berlin), Kerstin Schweiger, am Mittwoch.
Noch könne der regelmäßig benötigte Bedarf zur Versorgung von Patienten mit Krebs, bei Herz-Operationen, Organtransplantationen oder Notfalleingriffen sowie chronisch Kranken gedeckt werden, aber es brauche regelmäßig Nachschub. "Deshalb unser Appell an die, die gesund sind, mit einer Blutspende Verantwortung für die zu übernehmen, die krank sind."
Für alle Blutspendetermine gilt den Angaben nach ab kommenden Montag die 3G-Regelung - zum Schutz von Spendewilligen, Personal und Ehrenamtlichen. Zutritt erhielten danach nur noch Geimpfte, Genesene oder Getestete mit Antigen-Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden ist, oder einem weniger als 48 Stunden alten PCR-Test. Das gespendete Blut wird weiterhin nicht auf SARS-CoV-2 getestet, da das Virus nicht durch Blut oder Blutpräparate übertragen werden kann.
Laut Schweiger ist aktuell noch kein Rückgang des Bedarfs in den Kliniken festzustellen, was sich mit der Verlegung verschiebbarer Operationen aber ändern könne. Zudem gingen lebensnotwendige Behandlungen weiter - und allein ein Fünftel der Blutpräparate werde für Krebspatienten gebraucht. Diese aber seien nur begrenzt haltbar: Blutplättchen höchstens fünf Tage - und Blutkonserven können maximal fünf Wochen aufbewahrt werden.