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Maulwurf in Berliner Justizbehörde: Zum Sturm aufs Kanzleramt aufgerufen


Corona-Leugnerin in Behörde
Justizmitarbeiterin soll zum Sturm aufs Kanzleramt aufgerufen haben

Von t-online, dpa
12.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Auf einem Schild steht "Bundeskanzleramt" (Archivbild): Eine Mitarbeiterin der Berliner Generalstaatsanwaltschaft soll zum Sturm auf das Gebäude aufgerufen haben.Vergrößern des Bildes
Auf einem Schild steht "Bundeskanzleramt" (Archivbild): Eine Mitarbeiterin der Berliner Generalstaatsanwaltschaft soll zum Sturm auf das Gebäude aufgerufen haben. (Quelle: Fotostand/imago-images-bilder)
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Eine Justizmitarbeiterin aus Berlin soll in einer Telegram-Gruppe dazu aufgefordert haben, das Kanzleramt zu stürmen. Zuvor war herausgekommen, dass die Frau auch Attila Hildmann vor einem Haftbefehl gewarnt haben soll.

Der Skandal um eine mutmaßliche Corona-Leugnerin in der Berliner Generalstaatsanwaltschaft weitet sich aus. Nachdem herausgekommen war, dass eine ehemalige IT-Administratorin in der Berliner Generalstaatsanwaltschaft Attila Hildmann vor dessen Festnahme gewarnt haben soll, gibt es nun weiter Details. Der "Spiegel" berichtet, dass Efstathia M. in einer Telegram-Gruppe zum Sturm auf das Kanzleramt aufgerufen haben soll.

Demnach würden sich Chats aus der Gruppe "Corona-Rebellen" der 32-Jährigen zuordnen lassen. Sie soll dort geschrieben haben: "Wir befinden uns im Krieg." Man könne nicht mehr auf Demonstrationen "friedlich in die Hände klatschen" und abwarten. "Ich fordere alle Männer auf, nach Berlin zu kommen und zu kämpfen", hieß es in einem anderen Beitrag. "Wir müssen das Kanzleramt stürmen!"

In einer weiteren Gruppe rief sie laut "Spiegel" im März dieses Jahres zur "Notwehr" auf: "Wir sind im Krieg. Wir werden ermordet. Wer sich nicht wehrt, wird untergehen." Die Frau arbeitete damals als IT-Administratorin bei der Berliner Generalstaatsanwaltschaft. Inzwischen ist sie dort nicht mehr tätig.

Spitzel enttarnt: Mitarbeiterin soll Attila Hildmann gewarnt haben

Nach Informationen des ARD-Politikmagazins "Kontraste" und des Rechercheformats "STRG_F", das der NDR produziert, handelt es sich um die 32-jährige M. aus Berlin. Sie soll als Maulwurf unter anderem auf Unterlagen zum Ermittlungsverfahren gegen Hildmann zugegriffen haben.

Auf die Spur der Mitarbeiterin M. war die Generalstaatsanwaltschaft den Berichten zufolge dadurch gekommen, dass sie mehrfach bei Polizeieinsätzen aufgefallen sein soll. Unter anderem habe die Polizei M. im Umfeld eines Aktivisten der "Querdenker"-Szene identifiziert.

Verwendete Quellen
  • "Spiegel": 45/2021 (Vorabmeldung)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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