Umweltbedenken über Tesla Kritik an Tesla-Fabrik bei Berlin wird erneut erörtert
Die Einwände wegen möglicher Umweltschäden der Tesla-Fabrik bei Berlin werden erneut erörtert.
Die 800 Einwände gegen den Bau der "Gigafactory" von Tesla in Grünheide bei Berlin werden erneut erörtert. Aus Gründen der Rechtssicherheit habe sich das Landesamt für Umwelt sich nun für eine Wiederholung entschieden, erklärte das Brandenburger Umweltministerium am Donnerstagmorgen.
Damit reagiert das Land auf Kritik, die zuvor von den Umweltverbänden Grüne Liga Brandenburg und Naturschutzbund (Nabu) vorgebracht hatte. Diese hatten sich beschwert, dass das Land die einwöchige Ankündigungsfrist für die Erörterung nicht eingehalten habe.
Tesla-Fabrik bei Berlin könnte Umwelt schaden
Das Ministerium merkte an, dass diese Rechtsauffassung von der bisherigen Auslegung abweiche. Dennoch entschied man sich zur Absicherung zu einer Wiederholung der Internet-Konsultation. Im Falle einer Klage hätte man sich nicht sicher über den Ausgang des Verfahrens sein können.
Die Erörterung soll nun am 25. Oktober erneut angekündigt werden, damit sie am 2. November stattfinden kann. Die Kommentare der ersten Erörterung werden dennoch geprüft. Bei den zu prüfenden Einwänden handelt es sich um Bedenken über Umweltschäden, die die neue Fabrik in Grünheide verursachen könnte.
Tesla hat noch keine endgültige Baugenehmigung
Besonders wird befürchtet, der hohe Wasserverbrauch der Fabrik könnte zu einer Trinkwasserverknappung in der Gegend führen. Als Tesla-Gründer Elon Musk bei einem Besuch auf der Baustelle im August angesprochen wurde, tat er sie ab mit den Worten „Das ist komplett falsch. Es gibt hier überall Wasser. Sieht es hier für dich etwa aus wie eine Wüste?“
Derzeit hat die Tesla-Fabrik noch keine endgültige Baugenehmigung des Landes Brandenburg. Sämtliche Zulassungen sind vorläufiger Natur. Tesla möchte die Autoproduktion in Grünheide noch dieses Jahr starten. In Zukunft sollen dort auch Batterien produziert werden.
- Nachrichtenagentur dpa