Polizei rätselt über Hintergrund Jugendliche nach Streit mit Reizgas und Elektroschocker attackiert
Bei einer Attacke in einem Berliner Lokal ist eine große Gruppe mit Waffen auf vier Jugendliche losgegangen. Alls sie versuchten zu flüchten, bauten die vermeintlichen Opfer mehrere Unfälle.
Am Mittwochnachmittag haben mehr als zehn Angreifer vor einer Bar in Berlin-Marienfelde vier Jugendliche attackiert. Nach Angaben der Polizei wurden die 15- bis 18-Jährigen dabei getreten und geschlagen. Die Angreifer sollen dabei Reizgas sowie einen Elektroschocker eingesetzt und auch Baseballschläger und eine Schusswaffe dabeigehabt haben.
Beim Versuch mit einem Auto vor den Angreifern zu fliehen, kollidierten die Jugendlichen mit einem auf der Gegenfahrspur parkenden Wagen. Der 52-jährige Fahrer trug eine leichte Kopfverletzung davon. Anschließend kollidierte das Fluchtfahrzeug mit einem am Straßenrand geparkten BMW. Alle vier Insassen erlitten dabei leichte Verletzungen.
Motiv für den Konflikt ist noch unklar
Einsatzkräfte der Polizei überprüften daraufhin in der Bar fast 30 Personen. Vier Männer zwischen 17 und 21 Jahren wurden als Tatverdächtige festgenommen. Nach der Aufnahme ihrer personenbezogenen Daten wurden sie später wieder auf freien Fuß gesetzt.
Im Innern des Lokals beschlagnahmten die Polizeikräfte ein verbotenes Messer, eine vierstellige Summe Geld in einem Mülleimer und drei Mobiltelefone, die nicht zugeordnet werden konnten. Aus bau- und hygienerechtlichen Gründen wurde das Lokal anschließend geschlossen. Was die Konfrontation auslöste, ist noch unklar.
- Polizei Berlin: Mitteilung vom 14. Oktober 2021