Berlin Stiftungslandschaft wächst unterdurchschnittlich
Die Stiftungslandschaft in Sachsen-Anhalt wächst deutlich langsamer als im bundesdeutschen Durchschnitt. Im Jahr 2020 bekamen vier Stiftungen ihre Anerkennungsurkunde, in der Summe waren es damit 316 rechtsfähige Stiftungen des bürgerlichen Rechts, wie aus Zahlen des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen hervorgeht. Die Wachstumsrate habe so bei 0,9 Prozent gelegen, der gesamtdeutsche Schnitt 2,8 Prozent. Auf 100.000 Einwohner kämen hierzulande 14,4 Stiftungen. Die Stiftungsdichte sei damit etwa halb so hoch wie im bundesdeutschen Durchschnitt.
Bundesweit wuchs der Stiftungssektor mit 712 Neugründungen so stark wie seit 2011 nicht mehr. Der Bundesverband mit mehr als 4500 Mitgliedern vertritt nach eigenen Angaben die Interessen der Stiftungen in Deutschland. Insgesamt gibt es nach Verbandsangaben 23.876 rechtsfähige Stiftungen des bürgerlichen Rechts in Deutschland.
Nach Angaben des Bundesverbandes waren Stiftungen in der Pandemie eine wichtige Säule, um den Herausforderungen in der Gesellschaft entgegenzutreten. Dazu zählten nicht zuletzt die große Zahl an stiftungsgeführten Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe sowie an Krankenhäusern. Eine interne Umfrage ergab, dass sich weniger als ein Prozent der befragten Stiftungen aufgrund der Pandemie mit Auflösung oder Zusammenlegung beschäftigt hatte.