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Inzidenz steigt - Grimm-Benne begrüßt Auffrischimpfungen


Magdeburg
Inzidenz steigt - Grimm-Benne begrüßt Auffrischimpfungen

Von dpa
01.08.2021Lesedauer: 2 Min.
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Eine Spritze liegt auf einem Impfpass. (Quelle: Friso Gentsch/dpa/Illustration/dpa-bilder)

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt steigt und steigt - in einem Landkreis liegt sie sogar wieder über 35. Angesichts dieser Lage wird auch die Impfstrategie immer wichtiger. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen bei der Gesundheitsministerkonferenz am Montag über die Ausweitung von Impfangeboten für Jugendliche und Auffrischimpfungen sprechen. Von den seit Sonntag geltenden verschärften Testpflichten für Einreisende ist bislang im Land wenig zu spüren.

Das Bundesgesundheitsministerium schlägt in einer Vorlage für die Gesundheitsministerkonferenz am Montag für bestimmte Gruppen Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus ab September vor. Die amtierende Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne reagierte positiv auf diesen Vorschlag. "Bei besonders vulnerablen Personengruppen können Auffrischungsimpfungen notwendig werden. Das zeigen die bisherigen Studienergebnisse", sagte die SPD-Politikerin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Dafür müssten nun Vorbereitungen getroffen werden, damit diese Impfungen dann auch angeboten werden könnten.

Es soll bei dem Treffen der Gesundheitsminister auch um eine Ausweitung der Corona-Impfangebote für alle Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren gehen. Bislang empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) nur vor allem Kindern und Jugendlichen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Diabetes oder Adipositas, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben, eine Impfung. Liegt das nicht vor, kann nur nach ärztlicher Aufklärung, individuellem Wunsch und Risikoakzeptanz geimpft werden.

Sehr viel würde sich in Sachsen-Anhalt durch einen Beschluss von Bund und Ländern aber wohl nicht ändern: Das Ministerium hatte ohnehin am vergangenen Mittwoch mitgeteilt, in den Impfzentren Sonder-Impfaktionen für Heranwachsende zu ermöglichen, bei denen auch eine ausführliche Beratung sichergestellt sein soll.

Unterdessen ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt weiter gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Sonntag 6,2 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche. Am Samstag hatte der Wert noch bei 5,3 gelegen. Der höchste Wert im Land wurde mit 40,9 im Altmarkkreis Salzwedel registriert. Damit liegt der Landkreis zum ersten Mal seit Wochen wieder über dem wichtigen Grenzwert von 35. Wird der Wert an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten, sollen dort laut der aktuellen Corona-Landesverordnung wieder schärfere Corona-Regelungen in Kraft treten, wie etwa Testpflichten in Innenräumen der Gastronomie.

Verschärfungen gibt es seit Sonntag auch für Reiserückkehrer. In Sachsen-Anhalt sind bislang allerdings keine verstärkten Kontrollen zur Einreise-Testpflicht geplant. "Die Bundespolizei ist nicht im Inland überall unterwegs", sagte Holger Uhlitzsch, Sprecher der auch für Sachsen-Anhalt zuständigen Bundespolizei in Pirna. Es gehe darum, Personen zu überprüfen, die von außerhalb Deutschlands wieder einreisen wollen. Die stichprobenartigen Kontrollen würden daher schwerpunktmäßig an den Binnengrenzen im Schengen-Raum auf Autobahnen, Bundesstraßen und Zugstrecken sowie an den Verkehrsflughäfen stattfinden.

Alle Menschen ab zwölf Jahren müssen seit Sonntag bei ihrer Einreise nachweisen können, dass bei ihnen das Übertragungsrisiko verringert ist: mit dem Nachweis einer Impfung, einem Nachweis als Genesener oder einem negativen Testergebnis. Bei einem Aufenthalt in Gebieten mit neuen, besorgniserregenden Virusvarianten ist ein Testnachweis Pflicht. Nachweise als Genesener oder Geimpfter reichen in diesem Fall nicht.

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