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Schießerei in Berlin-Wedding – drei Schwerverletzte, Täter flüchtig


Drei Schwerverletzte
Schießerei in Berlin – Opfer von acht Kugeln getroffen

Von dpa, t-online, aj

Aktualisiert am 21.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein bewaffneter Polizeibeamter geht in Richtung Müllerstraße: In Berlin-Wedding sollen Schüsse gefallen sein.Vergrößern des Bildes
Ein bewaffneter Polizeibeamter geht in Richtung Müllerstraße: In Berlin-Wedding sollen Schüsse gefallen sein. (Quelle: Paul Zinken/dpa)

Schüsse mitten in Berlin: Bei einer Schießerei vor einer Shishabar im Wedding sind drei Männer schwer verletzt worden. Mutmaßliche Täter konnte die Polizei bisher nicht ausmachen.

Bei einer heftigen Schießerei in Berlin-Wedding sind am späten Sonntagabend drei Männer schwer verletzt worden. "Sehr viele Schüsse" wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft vor einer Shishabar in der Müllerstraße Ecke Transvaalstraße abgefeuert. Die Polizei war nach der Tat gegen 23 Uhr mit einem großen Aufgebot vor Ort und sperrte die Umgebung weiträumig ab.

"Der Hintergrund ist noch völlig unklar", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Die verletzten Männer seien serbischer Nationalität oder Herkunft. Mutmaßliche Täter gebe es noch nicht, bislang wurde niemand festgenommen.

Berlin: Eines der Opfer mehrfach in den Oberkörper getroffen

Nach Beobachtungen eines dpa-Fotografen standen während der Spurensicherung der Polizei am Tatort 29 Schilder als Markierungen für Patronenhülsen auf der Straße. Ein Polizist vor Ort sagte, eines der drei Opfer sei sieben bis acht Mal von Schüssen in den Oberkörper getroffen worden. Die verletzten Männer wurden ins Krankenhaus gebracht. Eine Frau erlitt einen Schock.

Die Müllerstraße wurde in beide Richtungen gesperrt. Polizisten mit Maschinenpistolen sicherten die Umgebung. Schwer bewaffnete Polizisten waren auch in einem Haus in der Nachbarschaft des Tatorts im Einsatz.

Die Staatsanwaltschaft übernahm ungewöhnlich schnell nach der Tat die Federführung für die Veröffentlichung von Informationen, was nur bei größeren Delikten vorkommt. Die Shishabar am Tatort wirbt im Internet damit, dass sie sich "an einem der heißesten Hotspots in Berlin Wedding" befinde.

Samstagnacht war bei einem Streit mehrerer Menschen auf der Badstraße im nahe gelegenen Stadtteil Gesundbrunnen ein 31-jähriger Mann erstochen worden. Ein 38-Jähriger wurde als Verdächtiger festgenommen. Einen Zusammenhang zu der Schießerei in Wedding sieht die Staatsanwaltschaft nicht. Der Streit in der Badstraße habe sich in einer anderen Szene abgespielt und familiäre Gründe gehabt.

Berliner CDU fordert schnelle Aufklärung

Für die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus sei die Schießerei im Wedding mehr als nur ein Alarmsignal, teilte sie am Montag mit. Sie sei der besorgniserregende Höhepunkt krimineller Vorgänge im Wedding.

"Uns erreichen immer mehr Meldungen besorgter Anwohner, die sich in ihrem Kiez alleingelassen und nicht mehr sicher fühlen", erklärten Burkard Dregger, Vorsitzender und innenpolitischer Sprecher, und Sven Rissmann, rechtspolitischer Sprecher und Abgeordneter des Wahlkreises Mitte in einer Pressemitteilung. Sie forderten ein entschlossenes Handeln von Senat, Polizei und Staatsanwaltschaft, um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus: Pressemitteilung vom 21. Juni (per Mail)
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