Schon ein Hund tot Badeverbot am Tegeler See verhängt – Gefahr durch Blaualgen
Seit wenigen Wochen gilt eine Warnung für das Baden im Tegeler See. Ein Hund starb an den gefährlichen Blaualgen. Jetzt besteht ein Badeverbot, bis weitere Untersuchungsergebnisse vorliegen.
Der Tegeler See ist ein beliebtes Ziel für Badeausflüge. Besonders jetzt, wo der Sommer endlich auch in Berlin Einzug hält, ist das Gewässer eine willkommene Erfrischung. Doch der See machte in letzter Zeit viele Negativ-Schlagzeilen.
Vor wenigen Tagen starb ein Hund an einer Blaualgenvergiftung, am Sonntag retteten Passanten ein Kleinkind vor dem Ertrinken – es wurde wiederbelebt. Und jetzt sprach das Landesamt für Gesundheit vorsorglich ein komplettes Badeverbot aus: Toxinbildende Blaualgen breiten sich weiter aus.
Der See soll bis auf weiteres gesperrt bleiben
Die Behörden veranlassen weitere Untersuchungen zur Wasserqualität. Nach bisher vorliegenden Ergebnissen wurde die höchsten Konzentration mit angeschwemmten Pflanzenteilen der Blaualge am Ufer nachgewiesen. Dies ist der Bereich, in dem sich vorwiegend Kleinkinder aufhalten.
Präventiv werden die Badestellen im Uferbereich von an Land gespülten Pflanzenresten fachmännisch gereinigt. Toxinbildende Blaualgen haften an Unterwasserpflanzen. Wenn sich mit Blaualgen besiedelte Pflanzenteile vom Untergrund lösen oder an die Wasseroberfläche auftreiben, können die ins Wasser abgegebenen Toxine für Badende eine Rolle spielen, so das Landesamt für Gesundheit.
- Eigene Recherche
- Landesamt für Gesundheit Pressemitteilung vom 7. Juni