Berlin Hüskens rechnet mit CDU/SPD-Koalition in Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalts FDP-Spitzenkandidatin Lydia Hüskens rechnet nach der Landtagswahl mit einer Koalition aus CDU und SPD. "Meine Erwartungshaltung ist, dass es ein Zweierbündnis gibt", sagte Hüskens am Montag in Berlin. "Ich sehe uns definitiv nicht als Komfortpartner oder als Reserverad", sagte Hüskens zur Frage, ob die FDP als dritter Koalitionspartner ein CDU/SPD-Bündnis stärken könne.
Die Gespräche zur Bildung der neuen Landesregierung müsse jetzt Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) auf den Weg bringen. "Da liegt der Ball im Feld des Ministerpräsidenten. Da werden wir abwarten müssen, wie die CDU jetzt weiter agiert", sagte Hüskens. Sie gehe davon aus, dass die CDU zunächst mit der SPD sprechen werde, mit der sie auch bisher in der Koalition zusammengearbeitet habe. CDU und SPD stellen im neuen Landtag zusammen 49 der 97 neuen Abgeordneten und hätten damit ohne dritten Partner nur eine Stimme Mehrheit.
Nach dem klaren Wahlsieg der CDU am Sonntag sind verschiedene Koalitionsmodelle denkbar, auch mit Beteiligung der FDP, der nach zehn Jahren mit 6,4 Prozent der Wiedereinzug in den Landtag gelang. "Das ist ein unglaublicher Grund der Freude für uns", sagte Hüskens.