Berlin Esken: SPD kann mit Wahlergebnis nicht zufrieden sein
Nach dem schlechten Abschneiden der SPD bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hat sich Parteichefin Saskia Esken unzufrieden gezeigt. "Was das Ergebnis anbelangt, gibt es gar kein Drumherumreden: Da können wir nicht zufrieden sein", sagte Esken am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Die durch die Corona-Pandemie eingeschränkten Wahlkampfmöglichkeiten seien eine mögliche Erklärung für das schlechte Wahlergebnis. "Es war schwierig, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen", sagte Esken. Zudem habe es vor der Wahl eine starke Polarisierung gegeben.
Die SPD war bei der Wahl auf einen neuen Tiefstand abgerutscht. Die CDU von Ministerpräsident Reiner Haseloff entschied die Landtagswahl deutlich für sich. Die AfD behauptete sich am Sonntagabend nach dem vorläufigen Ergebnis trotz leichter Verluste als zweitstärkste Kraft. Die Grünen legten nur leicht zu. Die Linke rutschte ab. Die FDP kehrte nach zehn Jahren in den Landtag zurück.
Im Bundestagswahlkampf sei es für die SPD nun wichtig, mit zentralen Punkten wie höheren Löhnen und bezahlbarem Wohnen zu punkten, betonte Esken. Kanzlerkandidat Olaf Scholz habe hohe Zustimmungs- und Kompetenzwerte in genau diesen Fragen - nun werde man gemeinsam in den Wahlkampf gehen.