"Klimaschutz jetzt" Greenpeace-Aktivisten projizieren Flammen auf Kanzleramt
"Die Folgen des Klimawandels sind bittere Realität": Darauf wollten Aktivisten von Greenpeace vor dem Kanzleramt aufmerksam machen. Kurzerhand tauchten sie das Gebäude in ein Flammenmeer.
Von einem Schlauchboot auf der Spree aus haben Umweltaktivisten von Greenpeace ihrer Forderung nach mehr Klimaschutz und einer generationengerechten Neufassung des Klimaschutzgesetzes am frühen Mittwochmorgen Nachdruck verliehen.
Auf einem Hydro-Schild, einer im Himmel schwebenden Wand aus feinen Wassertropfen, projizierten die Umweltaktivisten Flammen sowie den Aufruf "Recht auf Zukunft – Klimaschutz jetzt!" auf das Bundeskanzleramt. "Die Folgen des Klimawandels und somit auch die Dringlichkeit zu Handeln sind mittlerweile nicht nur eine Drohung, sondern bittere Realität", sagte Lisa Göldner von Greenpeace, die sich mit der Aktion am Morgen zufrieden zeigte.
Greenpeace erwarte, dass die Politik ein auf das Pariser Klimaschutzabkommen abgestimmtes Gesetz auf den Weg bringe, das die Rechte der jungen Generation sichert.
Nachbesserung des Klimaschutzgesetztes geplant
Das Bundesverfassungsgericht hatte Ende April entschieden, dass die Bundesregierung eine bereits bestehende Fassung des Klimaschutzgesetzes nachbessern muss, um die Freiheitsrechte jüngerer Generationen zu schützen.
Zuvor hatten NGOs und Umweltverbände gemeinsam gegen das 2019 verabschiedete Klimaschutzgesetz der Regierung Verfassungsbeschwerde eingelegt.
- Nachrichtenagentur dpa