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Berliner Radiosender verkündet Ende von Corona – und bekommt Ärger


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"Virus ist ausgerottet"
Radiosender erklärt Corona in Satire-Aktion für beendet und erntet Kritik


28.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Hinweisschild zur Maskenpflicht ist auf dem Berliner Alexanderplatz angebracht (Archivbild): In Berlin hat ein Radiosender mit einer satirischen Aktion zur Corona-Krise bei den Bürger für Verwirrung gesorgt.Vergrößern des Bildes
Ein Hinweisschild zur Maskenpflicht ist auf dem Berliner Alexanderplatz angebracht (Archivbild): In Berlin hat ein Radiosender mit einer satirischen Aktion zur Corona-Krise bei den Bürger für Verwirrung gesorgt. (Quelle: snapshot/imago-images-bilder)

Diese Nachricht sehnen wohl viele Deutsche herbei: "Corona ist ausgerottet". Ein Berliner Radiosender verkündete genau diese Botschaft – als satirische Zukunftsaktion. Doch dafür gab es auch reichlich Kritik.

Ein Berliner Radiosender hat mit fiktiven Nachrichten zum Ende der Corona-Pandemie für Kritik gesorgt. Mit einer "Reise in die Zukunft" wollte der Sender "94,3 rs2" so tun, als wäre die Corona-Krise vorbei und das Coronavirus ausgerottet. "Mit zahlreichen, futuristischen Aktionen wird das Ende des Virus und eine grandiose, neue Zeit in 2022 gefeiert", hieß es in einer Ankündigung der Aktion auf der Website des Senders aus Berlin.

Zum Start der Aktion am Donnerstag verkündete der Sender dann die Meldungen, dass Corona vorbei sei und sich die Bundesregierung darüber begeistert zeige. Auch scheinbar banale Nachrichten, wie, dass Leonardo DiCaprio deutscher Staatsbürger geworden sei, oder dass Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX nun von Brandenburg aus Raketen ins All schieße, wurden veröffentlicht.

Doch besonders die Nachricht zum Ende der Pandemie verbreitete sich durch soziale Netzwerke offenbar in einer Weise, in der der satirische Charakter der Meldungen nicht mehr zu erkennen war.

Bürger fielen auf Satire rein

Das sorgte dann laut "Tagesspiegel" für Anrufe bei Berliner Ämtern. Dort würden sich aufgeregte Bürger melden und nach der Nachricht erkundigen. "Kolleg:innen an mobilen Ausgabestellen für kostenfreie OP-Masken wurden vereinzelt von einigen wenigen Bürger:innen auf die Sendungen des rs2 angesprochen und wurden darüber aufgeklärt, dass es sich dabei um Satire handelt und die Pandemie nicht vorbei ist", zitiert der "Tagesspiegel" eine Sprecherin des Bezirksamtes in Lichtenberg.

Der Radiosender sah sich deswegen wohl gezwungen, stärker auf den Satire-Charakter der Meldungen hinzuweisen. Auf der Website prangte am Donnerstagnachmittag ein großes Banner mit dem Hinweis. "Achtung Warnung: Aufgrund vieler Anfragen möchten wir darauf hinweisen, dass Corona leider noch nicht vorbei ist."

Verwendete Quellen
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